05. Nov (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
10.21 Uhr - Polen will seine Munitionsproduktion mit Investitionen in Höhe von drei Milliarden Zloty (rund 688 Millionen Euro) ankurbeln. Das Gesetz für die dafür notwendige Finanzierung solle bis Ende des Jahres verabschiedet werden, erklärt die Regierung. Vor allem die Produktion großkalibriger Munition solle angeschoben werden. Seit Russlands Invasion der Ukraine im Februar 2022 hat Polen seine Verteidigungsausgaben deutlich erhöht. Inzwischen gibt das Land im Verhältnis zu seiner Wirtschaftskraft so viel aus wie kein anderer Nato-Staat. Die Quote beträgt 4,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
10.18 Uhr - Russland hat nach Angaben der ukrainischen Behörden die Stadt Saporischschja angegriffen. Dabei wurden sechs Menschen getötet und neun weitere verletzt, teilt Regionalgouverneur Ivan Fedorow auf Telegram mit. Zuvor hatte er bereits erklärt, dass die russische Armee in der Stadt im Südosten des Landes Infrastruktur-Einrichtungen attackiert habe.
08.44 Uhr - Russland hat die Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine nach Angaben der örtlichen Behörden erneut mit Lenkbomben angegriffen. Dabei seien zwei Menschen verletzt worden, teilt Regionalgouverneur Oleh Synjehubow auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. In drei Appartement-Häusern seien Fensterscheiben zerstört worden. Erst am Sonntag war die Stadt unweit der Grenze zu Russland zum Ziel von Lenkbombenangriffen unter anderem auf Wohnhäuser und Geschäfte geworden. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt.
06.37 Uhr - Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist erneut Ziel russischer Drohnenangriffe. Die ukrainische Luftwaffe versuche, eine zweite Angriffswelle abzuwehren, schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Russland habe zwei verschiedene Bezirke der Stadt ins Visier genommen.
03.28 Uhr - Der Gouverneur der an die Ukraine grenzenden russischen Oblast Rostow reicht überraschend seinen Rücktritt ein. Präsident Wladimir Putin nahm das Gesuch von Wjatscheslaw Golubew am Montag an, wie der Kreml mitteilt. Golubew, der seit 2010 im Amt war, begründet seinen Schritt mit einem Wechsel in eine andere Position, ohne nähere Angaben zu machen. Die Region Rostow, rund 1000 Kilometer südlich von Moskau, war in den vergangenen Monaten wiederholt Ziel ukrainischer Drohnenangriffe. Zudem war die Regionalhauptstadt Rostow am Don im Juni 2023 kurzzeitig von Kämpfern der Wagner-Gruppe im Rahmen ihrer Meuterei besetzt worden. Putin ernannte umgehend den 50-jährigen Juri Sljussar zum Interimsgouverneur. Sljussar stammt aus Rostow und leitete bislang den staatlichen Luft- und Raumfahrtkonzern OAK.
03.05 Uhr - Nach Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums befinden sich mehr als 10.000 nordkoreanische Soldaten zur Unterstützung des Krieges gegen die Ukraine in Russland. Nähere Einzelheiten über Art und Umfang des Einsatzes nordkoreanischer Soldaten sind bislang nicht bekannt.
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