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03.07.2024 /18:46:03
State Street löst UBS als Depotbank für Schweizer Rentenfonds ab

Zürich, 03. Jul (Reuters) - State Street <STT.N> löst die Großbank UBS <UBSG.S> als Depotbank für einen milliardenschweren Entschädigungsfonds des Schweizer Bundes ab. Der US-Vermögensverwalter habe das Mandat als Depotbank für den Ausgleichsfonds der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), Invalidenversicherung (IV) und Erwerbsersatzordnung (EO) erhalten. Die Entscheidung, das Mandat State Street zu übergeben, sein im Dezember nach einem zweijährigen Ausschreibungsverfahren getroffen worden, erklärte die für die Verwaltung des AHV/IV/EO-Fonds zuständige Behörde Compenswiss am Mittwoch. Der Wechsel solle bis zum Jahresende abgeschlossen sein.

Compenswiss zufolge lagen Ende 2023 im AHV/IV/EO-Fonds gut 40 Milliarden Franken. Nach Angaben der Behörde verwaltet die Depotbank den Fonds nicht, sondern übernehme eine rein administrative Funktion. Sie wähle in den meisten Ländern Unterdepotbanken aus, bei denen die Vermögenswerte hinterlegt würden. "Für State Street ist die Unterdepotbank in der Schweiz die UBS, also bleiben alle unsere Schweizer Vermögenswerte bei der UBS."

Schweizer Medien hatten berichtet, dass die UBS 26 Jahre lang Depotbank des Ausgleichsfonds war. Die UBS lehnte eine Stellungnahme ab.

(Bericht von Dave Graham, bearbeitet von Paul Arnold, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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