02. Jul (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht überprüfen.
13.29 Uhr - Die Ukraine hat nach eigenen Angaben keine offizielle Mitteilung der US-Regierung über einen Stopp gewisser Waffenlieferungen erhalten. Man bemühe sich um Aufklärung durch die US-Kollegen, teilt das Verteidigungsministerium mit. Zuvor sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters, das US-Verteidigungsministerium habe einige Lieferungen von Flugabwehrraketen und Präzisionsmunition an die Ukraine gestoppt. Grund seien Sorgen über zu niedrige US-Lagerbestände.
13.30 Uhr - Die Europäische Union hat die Medienplattform "Red." wegen Verbreitung von Desinformation für Russland sanktioniert. Das teilt ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin mit. Gegen die Betreiber der in der Türkei registrierten Plattform werden demnach Reiseeinschränkungen verhängt und deren Vermögenswerte eingefroren. Es sei erwiesen, dass "Red." im Auftrag Russlands gezielt Desinformation verbreite, um damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland zu schwächen.
13.00 Uhr - Polen investiert massiv in seine Rüstungsindustrie und will drei neue Munitionsfabriken errichten. Vier Unternehmen der staatlichen polnischen Rüstungsgruppe (PGZ) erhalten dafür 2,4 Milliarden Zloty (rund 565 Millionen Euro), wie das Ministerium für Staatsvermögen mitteilt. Das Land will damit seine Verteidigungsbereitschaft zur Abschreckung eines möglichen Angriffs aus Russland erhöhen und bei der Sicherheit unabhängiger von den USA werden. In den Fabriken sollen unter anderem 155-mm-Artilleriegeschosse hergestellt werden, deren Nachfrage seit der russischen Invasion in der Ukraine stark gestiegen ist. Zudem sind die europäischen Bestände durch die Lieferungen an Kiew zurückgegangen.
(Zusammengestellt von Reuters Bei Rückfragen wenden Sie sich an berlin.newsroom@tr.com)