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30. Sep (Reuters) - Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben einen mutmaßlichen Angriff auf die Residenz ihres Botschafters in der sudanesischen Hauptstadt Khartum scharf verurteilt. Wie das Außenministerium der VAE am Montag mitteilte, soll die Residenz am frühen Montag von einem sudanesischen Militärflugzeug angegriffen worden sein. Der Vorfall sei ein "abscheulicher Angriff". "Das Ministerium betonte, wie wichtig es sei, diplomatische Gebäude und die Residenzen von Botschaftsmitarbeitern gemäß den Verträgen und Gepflogenheiten, die diplomatische Beziehungen regeln, zu schützen", hieß es in der Erklärung der VAE weiter. Bei dem Angriff sei erheblicher Sachschaden am Gebäude entstanden. Die sudanesische Armee äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen.
Der Vorfall ereignet sich vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen zwischen den VAE und der sudanesischen Armee. Letztere wirft dem Golfstaat vor, die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) im anhaltenden Konflikt im Sudan zu unterstützen - ein Vorwurf, den die VAE zurückweisen. UN-Sanktionsbeobachter bezeichneten die Vorwürfe jedoch als glaubwürdig.
Der seit 17 Monaten andauernde Konflikt zwischen der sudanesischen Armee und den Rebellen hat zu einer schweren humanitären Krise geführt. Nach UN-Angaben sind rund 25 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen, es droht eine Hungersnot und rund 8 Millionen Menschen wurden vertrieben.
(Bericht von Hatem Maher und Muhammad Al Gebaly, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)