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30.09.2024 /01:20:13
Hurrikan Helene hinterlässt in den USA Spur der Verwüstung - Schäden in Milliardenhöhe

Flat Rock, 30. Sep (Reuters) - Im Südosten der USA beginnen nach dem verheerenden Hurrikan Helene die Aufräumarbeiten. Millionen von Menschen sind ohne Strom, Straßen und Brücken wurden zerstört und von Florida bis Virginia erstrecken sich schwere Überschwemmungen. US-Präsident Joe Biden will noch in dieser Woche in die betroffenen Gebiete reisen, sobald dies die Rettungs- und Hilfsmaßnahmen nicht behindere, teilte das US-Präsidialamt am Sonntag mit. Die Schätzungen für die entstandenen Schäden reichen von 15 Milliarden bis über 100 Milliarden Dollar, wie Versicherer und Prognostiker am Wochenende mitteilten. Das genaue Ausmaß der Schäden und wirtschaftlichen Verluste wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen.

In South Carolina, dem am stärksten betroffenen Bundesstaat, appellierte Gouverneur Henry McMaster an die Bevölkerung: "Es ist ein verheerender Schlag, aber wir werden das überstehen. Hilfe ist auf dem Weg, aber es wird dauern". Die Bundesbehörde für Katastrophenschutz (FEMA) berichtet von schweren Schäden an Wasserversorgungssystemen, Kommunikationsnetzen und wichtigen Verkehrswegen in der gesamten Region. Nach Angaben des US-Energieministeriums waren am Sonntag noch rund 2,7 Millionen Haushalte ohne Strom.

Besonders betroffen war die Golfküste Floridas, wo der Hurrikan am Donnerstagabend auf Land traf. In der Küstenstadt Perry wurden Sturmfluten von bis zu 4,5 Metern gemessen - höher als bei vielen Hurrikanen der letzten Jahre.

Nach vorläufigen Angaben hat der Sturm in den Bundesstaaten South Carolina, Florida, Georgia, North Carolina und Virginia bislang mindestens 89 Menschenleben gefordert. Die meisten Todesopfer wurden mit 25 aus South Carolina gemeldet. Viele von ihnen starben durch umstürzende Bäume. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigen könnte.

(Bericht von Alyssa Pointer, Maria Alejandra Cardona, Octavio Jones, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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