Frankfurt/Tokio, 18. Jul (Reuters) - Die Nervosität der Anleger vor der anstehenden Oberhauswahl in Japan hat den Nikkei <.N225> zum Wochenschluss ins Minus gedrückt. Der 225 Werte umfassende Tokioter Börsenindex <.N225> gab am Freitag 0,3 Prozent auf 39.799 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix verlor 0,2 Prozent auf 2834 Zähler.
Umfragen zufolge droht die Koalition von Ministerpräsident Shigeru Ishiba bei der Wahl am Sonntag ihre Mehrheit zu verlieren. Daten vom Freitag zeigten zudem, dass sich die Kerninflation in Japan im Juni zwar verlangsamt hat, aber über dem Zwei-Prozent-Ziel der Zentralbank blieb. Die steigenden Lebenshaltungskosten sind einer der Gründe für die sinkende Popularität Ishibas.
"Sollte Ishiba im Falle einer Wahlniederlage seinen Rücktritt erklären, könnte der Yen leicht auf mehr als 149,7 zum Dollar steigen, da dies zunächst eine Phase politischer Turbulenzen einleiten würde", sagte Jayati Bharadwaj, Strategin bei der Investmentbank TD Securities. Ein schwacher Yen treibt in der Regel den Nikkei an, weil er die Gewinne der exportorientierten Unternehmen steigert.
In China zeigten sich die Anleger hingegen vorsichtig optimistisch. Für gute Stimmung sorgte unter anderem die Aussicht auf verschärfte Maßnahmen der Regierung, um den Preiskrieg zwischen den chinesischen Unternehmen einzudämmen. Die Börse in Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen legten leicht zu.
Asiatische Aktienindizes am | Kurse um 08:00 | Veränderung in |
Freitag | Uhr | Prozent |
Nikkei <.N225> | 39.798,99 | -0,3% |
Topix | 2.834,44 | -0,2% |
Shanghai | 3.524,82 | +0,2% |
CSI300 | 4.046,65 | +0,3% |
Hang Seng <.HSI> | 24.678,06 | +0,7% |
Kospi | 3.186,74 | -0,2% |
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Währungen | Kurse um 08:00 |
Uhr | |
Euro/Dollar <EUR=> | 1,1616 |
Pfund/Dollar <GBP=> | 1,3414 |
Dollar/Yen <JPY=> | 148,76 |
Dollar/Franken <CHF=> | 0,8030 |
Dollar/Yuan <CNY=> | 7,1813 |
Dollar/Won <KRW=> | 1.393,70 |
(Bericht von Zuzanna Szymanska, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)