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27.10.2024 /23:00:00
VORSCHAU-Was morgen wichtig wird

Berlin, 27. Okt (Reuters) - Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über die absehbaren TOP-THEMEN des morgigen Tages aus den Ressorts Politik, Wirtschaft und Finanzmärkte. (Stand 22.30 Uhr)

JAPAN/WAHL - Japans Ministerpräsident Shigeru Ishiba will nach dem Verlust seiner Koalitionsmehrheit bei der Parlamentswahl über das weitere Vorgehen entscheiden. Ishibas Liberaldemokratische Partei (LDP), die seit Jahrzehnten fast ununterbrochen regiert, und ihr Koalitionspartner Komeito haben im neuen Unterhaus vorläufigen Ergebnissen der Wahl vom Sonntag zufolge keine Mehrheit mehr. Ishiba kündigte an, er wolle zunächst das Endergebnis abwarten, mit dem am Montag gerechnet wird. Die Unsicherheit über die künftige Regierung der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt dürfte die Finanzmärkte bewegen.

VOLKSWAGEN <VOWG_p.DE> - Der VW-Betriebsrat die Belegschaft der Werke in Wolfsburg, Hannover, Emden, Zwickau, Osnabrück, Braunschweig und Kassel lädt zu Informationsveranstaltungen. Am Mittwoch ist die zweite Gesprächsrunde in den laufenden Tarifverhandlungen geplant. Der größte Autobauer Europas verhandelt mit den Arbeitnehmervertretern über eine Reihe von Verträgen, darunter die seit 1994 geltende Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung. Das Unternehmen hatte Anfang September seinen Sparkurs deutlich verschärft und droht mit Werksschließungen.

FORD <F.N> ? Nach den überraschend guten Quartalszahlen von General Motors <GM.N> richten sich am Montag die Blicke auf die Ergebnisse des Konkurrenten Ford. Der US-Autobauer kämpft mit kostspieligen Qualitätsproblemen und Schwierigkeiten im Elektroautogeschäft. Wegen der harten Konkurrenz hatte Ford seine Modellpläne angepasst und will nun preisgünstigere, mittelgroße Pickups bauen. Wegen der Teuerung in den USA schrecken die Verbraucher zunehmend von teuren Anschaffungen zurück. Im dritten Quartal hatte Ford seinen US-Absatz um geringe 0,7 Prozent gesteigert. Analysten erwarten für den gleichen Zeitraum ein Umsatzplus von einem Prozent auf 44,5 Milliarden Dollar.

GEORGIEN/WAHL - Nach der umstrittenen Parlamentswahl in
Georgien hat Präsidentin Salome Surabischwili für Montagabend zu
Protesten in der Hauptstadt Tiflis aufgerufen. Surabischwili,
die der proeuropäischen Opposition nahesteht, bestritt am
Sonntag den von der Wahlbehörde erklärten Sieg der prorussischen
Regierungspartei. "Es war totaler Betrug", erklärte die
Präsidentin. Georgien sei Opfer russischer Einflussnahme. Nach
der Wahl vom Samstag hatte die Wahlkommission erklärt, die
Regierungspartei Georgischer Traum habe rund 54 Prozent der
Stimmen erhalten. Die Opposition bestritt die amtlichen Zahlen
ebenfalls. Beobachter wie die OSZE sprachen von Verstößen gegen
Grundsätze einer ordnungsgemäßen Wahl.

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