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07.10.2024 /18:19:57
NAHOST-TICKER-Israels Armee ruft Libanesen zur Evakulierung von Küstenabschnitt auf

07. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte in Nahost. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

18.12 Uhr - Die israelische Armee ruft die Bevölkerung des Libanon dringend auf, sich von der Mittelmeerküste vom Fluss Awali aus südwärts fernzuhalten. Die auf Arabisch verbreitete Warnung betrifft die Strände wie auch Boote. Der Fluss Awali mündet etwa auf halber Strecke zwischen Beirut und der israelisch-libanesischen Grenze ins Mittelmeer.

17.35 Uhr - Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben eine aus dem Jemen auf Zentralisrael abgefeuerte Rakete abgefangen. Dort war Flugalarm ausgelöst worden. In der Mitteilung wird nicht mitgeteilt, wer die Rakete abgefeuert haben soll. Zu dem Angriff bekennt sich zunächst niemand. Die radikal-islamische Huthi-Miliz im Nordjemen hat im vergangenen Jahr wiederholt Israel angegriffen, um damit nach eigenen Angaben die radikal-islamische Hamas im Gazastreifen zu unterstützen. Die Huthis werden vom Iran unterstützt.

16.06 Uhr - Israel kann nach eigener Darstellung nicht den Tod des potenziellen Nachfolgers von Hisbollah-Chef Sajjed Hassan Nasrallah bestätigen. Wenn eine Bestätigung bezüglich Haschem Safieddine vorliegen sollte, werde man sie auf der Website der israelischen Streitkräfte veröffentlichen, sagt ein Militärsprecher auf Anfrage. Eine Stellungnahme der radikal-islamischen Hisbollah liegt zunächst nicht vor. Israel bombardierte am Donnerstag einen südlichen Vorort von Beirut, wo Safieddine sich aufgehalten haben soll. Ein Hisbollah-Vertreter sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag, Israel behindere die Such- und Rettungsarbeiten an dem Ort.

13.40 Uhr - Zehn Feuerwehrleute sind nach libanesischen Angaben bei einem israelischen Luftangriff auf ein Verwaltungsgebäude in dem südlibanesischen Ort Bint Dschbeil getötet worden. Es handle sich um vorläufige Zahlen, erklärt das Gesundheitsministerium.

13.35 Uhr - Bei Zusammenstößen zwischen israelischen Soldaten und Jugendlichen im besetzten Westjordanland ist nach palästinensischen Angaben ein Zwölfjähriger getötet worden. Das israelische Militär erklärt, dass es die Angaben prüfe. Wegen des Jahrestags des Hamas-Massakers herrscht erhöhte Alarmbereitschaft in Israel. Im Westjordanland wurde nach Angaben von Bewohnern die Bewegungsfreiheit noch mehr als sonst eingeschränkt, viele Kontrollposten seien geschlossen worden. Im Zuge des Gaza-Kriegs hat auch die Gewalt im Westjordanland zugenommen.

13.30 Uhr - Nach Spekulationen über das Schicksal des iranischen Chefs der Kuds-Brigaden, Esmail Kaani, erklärt dessen Stellvertreter, dass es dem Kommandeur gutgehe. "Er ist bei guter Gesundheit und geht seinen Aktivitäten nach", zitieren staatliche Medien den Vizekommandeur der Truppe, Iradsch Masdschedi. Es bestehe keinerlei Notwendigkeit einer Stellungnahme. In iranischen Sicherheitskreisen hatte es zuvor geheißen, der Kontakt zu Kaani sei nach Angriffen in Beirut vergangene Woche abgebrochen. Kaani soll sich demnach im Süden der libanesischen Hauptstadt aufgehalten haben, als es dort einen Angriff gab, der dem ranghohen Hisbollah-Vertreter Haschem Safieddine gegolten haben soll. Die Kuds-Brigaden sind maßgeblich für Kontakte zu bewaffneten Gruppen zuständig, die mit dem Iran verbündet sind. Dazu zählt unter anderem die Hisbollah.

10.41 Uhr - Seit dem Hamas-Überfall auf Israel vor genau einem Jahr sind bei der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde mindestens 41.909 Palästinenser getötet worden. Mindestens 97.303 Menschen in dem Palästinenser-Gebiet seien verletzt worden. Die Opferzahlen könnten deutlich höher sein, da viele Menschen vermisst werden und noch immer Tote unter den Trümmern der zerstörten Gebäude liegen.

10.08 Uhr - Die Hamas hat am Jahrestag ihre Angriffs auf Israel nach eigenen Angaben Tel Aviv mit Raketen beschossen. Es seien mehrere Raketen auf die zweitgrößte israelische Stadt abgefeuert worden, teilt der bewaffnete Arm der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation mit. Das israelische Militär teilt mit, dass in Tel Aviv und in gesamten Zentrum des Landes Luftalarm herrsche.

06.42 Uhr - Israel hat eigenen Angaben zufolge am frühen Montagmorgen zwei aus dem Osten kommende Drohnen abgefangen. Sie seien über den Gebieten Rischon Letsijon und Palmachin entdeckt worden, teilt das Militär mit. Weitere Details nennt es nicht.

05.12 Uhr - Bei Kämpfen an der libanesischen Grenze ist nach Militärangaben ein israelischer Soldat getötet worden. Zwei weitere Soldaten seien schwer verletzt worden, teilt die israelische Armee mit.

00.49 Uhr - Bei einem Raketenangriff der libanesischen Hisbollah-Miliz auf Israels drittgrößte Stadt Haifa sind zehn Menschen verletzt worden. Das teilt die israelische Polizei mit. Die Hisbollah erklärt, sie habe einen Militärstützpunkt südlich von Haifa mit Raketen vom Typ "Fadi 1" angegriffen. Medienberichten zufolge schlagen zwei Raketen in Haifa ein. Die Polizei meldet Schäden an Gebäuden und mehrere Leichtverletzte, die in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht werden. Die israelische Armee reagiert mit Luftangriffen auf Ziele der Hisbollah in Beirut, darunter Einrichtungen des Geheimdienstes, Kommandozentralen und Infrastruktur. Auch im Südlibanon und in der Bekaa-Ebene werden Ziele der Hisbollah angegriffen. Das israelische Militär wirft der Hisbollah vor, ihre Kommandozentralen und Waffenlager bewusst unter Wohnhäusern im Zentrum Beiruts zu platzieren und damit die Zivilbevölkerung zu gefährden.

00.38 Uhr - Die russische Luftwaffe hat nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Stellungen von militanten Kämpfern in Syrien angegriffen. "Die russische Luftwaffe hat zwei identifizierte Standorte von Militanten getroffen", zitiert RIA Hauptmann Oleg Ignasjuk, den stellvertretenden Leiter des russischen Versöhnungszentrums für Syrien. Die Militanten hätten kürzlich die al-Tanf-Zone an der Grenze zu Jordanien verlassen. Der genaue Ort der Angriffe wird nicht genannt. In der Region al-Tanf befindet sich ein US-Militärstützpunkt.

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