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05.07.2024 /22:42:14
Blatt - Neuer britischer Premier stoppt Pläne für Abschiebungen nach Ruanda

Bangalore, 05. Jul (Reuters) - Der neu gewählte britische Premierminister Keir Starmer hat einer Zeitung zufolge am ersten Tag seiner Amtszeit den umstrittenen Plan der Vorgängerregierung für Abschiebungen nach Ruanda gestoppt. Das Vorhaben sei "effektiv tot", berichtete der "Telegraph" am Freitagabend unter Berufung auf Insider. Der Labour-Politiker hatte den Schritt angekündigt. Starmers Partei gewann am Donnerstag die Parlamentswahl mit sehr deutlichem Vorsprung. Der Regierungswechsel erfolgte innerhalb von Stunden.

In den vergangenen Jahren sind Zehntausende Migranten nach Großbritannien gekommen. Oft nehmen sie den riskanten Weg über den Ärmelkanal in kleinen Booten. Ein Gesetz der konservativen Vorgängerregierung sah vor, dass alle illegal Eingewanderten nach Ruanda geschickt werden sollten. Das afrikanische Land sollte im Gegenzug Geld von London erhalten.

(Bericht von Utkarsh Shetti Geschrieben von Scot W. Stevenson Redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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