Berlin, 04. Jul (Reuters) - Bundeskanzler Friedrich Merz hat bei US-Präsident Donald Trump direkt für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine geworben. Regierungssprecher Stefan Kornelius bestätigte am Freitag einen entsprechenden "Spiegel"-Bericht gegenüber Reuters. Das Gespräch am Donnerstag sei auf die Initiative von Merz zustande gekommen. Anlass war eine US-Entscheidung, die Lieferung eines Waffenpakets an die Ukraine zurückzuhalten, das auch neue Luftabwehrraketen für das Patriot-System enthalten hätte. Deutschland hatte angeboten, die Waffen, die ursprünglich noch vom früheren US-Präsidenten Joe Biden genehmigt worden waren, zu kaufen und an die Ukraine zu übergeben. Verteidigungsminister Boris Pistorius will kommende Woche nach Washington reisen. Russland hatte zuletzt seine Luftangriffe auf die Ukraine massiv verstärkt. Trump hatte sich enttäuscht über ein Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geäußert.
(Bericht: Andreas Rinke, redigiert von Sabine Ehrhardt Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)