Washington, 30. Sep (Reuters) - Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat der General Motors-Tochter <GM.N> Cruise eine Geldstrafe in Höhe von 1,5 Millionen Dollar wegen fehlender Informationen zu einem Unfall mit einem selbstfahrenden Cruise-Taxi aufgebrummt. Die Verkehrsaufsicht begründete ihre Strafe am Montag damit, dass Cruise es versäumt habe, Einzelheiten zu einem schweren Unfall mit einer Fußgängerin im Oktober 2023 in San Francisco bekannt zu geben. Die Fußgängerin war damals von einem Auto angefahren worden und danach nochmals von einem Roboter-Taxi von Cruise erfasst worden. Das autonom fahrende Taxi hatte die Person dann sechs Meter weit mitgeschleift. Laut NHTSA hatte Cruise mehrere unvollständige Berichte zu Unfällen mit automatisierten Fahrsystemen eingereicht, darunter zwei, die mit dem Unfall im Oktober in Verbindung stehen.
Wie die Aufsicht weiter mitteilte, muss Cruise der Behörde einen Plan zur Behebung der Mängel vorlegen und darlegen, wie es die Einhaltung der Meldepflicht für schwere Unfälle verbessern will. Zudem müsse Cruise für mindestens zwei Jahre verschärfte Meldepflichten erfüllen. Cruise sieht sich wegen des Unfalls außerdem laufenden Ermittlungen des Justizministeriums und der Börsenaufsichtsbehörde ausgesetzt.
(Bericht von David Shepardson, geschrieben von Ralf Banser, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Redaktionsleitung unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)