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08.07.2025 /05:05:21
MÄRKTE-Asiens Aktienmärkte stecken US-Zolldrohung weg - Schwacher Yen hilft

08. Jul (Reuters) - Die Aktienmärkte in Asien haben die Androhung neuer Zölle durch US-Präsident Donald Trump gut weggesteckt. Die japanische Börse tendierte am Dienstag fester. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> 0,3 Prozent auf 39.711,29 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notierte 0,1 Prozent höher bei 2.815,57 Zählern. Dazu trug auch ein schwacher Yen bei. Die Börse Shanghai gewann 0,1 Prozent auf 3.477,35 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,2 Prozent auf 3.972,50 Punkte.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 146,14 Yen <JPY=> und legte leicht auf 7,1708 Yuan <CNY=> zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,7964 Franken <CHF=>. Parallel dazu stieg der Euro <EUR=> um 0,3 Prozent auf 1,1740 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9353 Franken <EURCHF=> an.

Angesichts der Zollankündigungen und der unerwartet starken Fördermengenausweitung der Opec+-Staaten gab der Ölpreis nach. Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,5 Prozent auf 69,22 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI <CLc1> notierte 0,6 Prozent schwächer bei 67,52 Dollar.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Montagmit einem Minus von 0,9 Prozent bei 44.406,36 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 <.SPX> verlor 0,8 Prozent auf 6.229,98 Zähler, und der technologielastige Nasdaq <.IXIC> gab 0,9 Prozent auf 20.412,52 Stellen nach.

Trump hatte angekündigt, ab dem 1. August würden Aufschläge in Höhe von 25 Prozent auf Einfuhren aus Japan und Südkorea erhoben. Auf die Frage, ob der Termin am 1. August fix sei, antwortete er jedoch: "Ich würde sagen, er ist fix, aber nicht zu 100 Prozent fix." Die US-Regierung sei offen für andere Lösungen. Nach Angaben von Japans Ministerpräsident Shigeru Ishiba bekundeten die USA seinem Land gegenüber Verhandlungsbereitschaft.

Die verhaltene Reaktion der Märkte sei auf Trumps Kehrtwenden nach früheren Zoll-Androhungen zurückzuführen, erklärte Tapas Strickland, Volkswirt bei der National Australia Bank. Er erwarte jedoch eine hohe Volatilität, je näher der Termin rücke.

(Bericht von Rocky Swift und Kevin Buckland, bearbeitet von Jörn Poltz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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