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13.06.2025 /07:48:47
BÖRSEN-TICKER-Dollar zieht nach Angriff Israels auf Iran an

Frankfurt, 13. Jun (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

07.40 Uhr - Der Angriff Israels auf den Iran lässt Anleger beim Dollar zugreifen. Der Dollar-Index <.DXY> klettert um bis zu 0,5 Prozent auf 98,39 Punkte. Auch andere Währungen, die wie der japanische Yen <JPY=> oder Schweizer Franken <CHF=> in Krisenzeiten als sichere Häfen gelten, zogen zeitweise etwas an. Der Euro <EUR=> verlor bis zu 0,6 Prozent auf 1,1513 Dollar. Die jüngsten Entwicklungen brächten "uns deutlich näher an einen ausgewachsenen Krieg im Nahen Osten", schreibt Michael Pfister von der Commerzbank in einem Kommentar. "Bis die Gefahr einer weiteren Eskalation gebannt ist, dürften sichere Anlagen weiter profitieren." Trotz des Aufwärtstrends am Freitag bleibt der Dollar-Index angeschlagen. Seit Monaten leidet der Greenback unter der erratischen Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Auf Wochensicht kommt er auf einen Verlust von fast einem Prozent.

07.08 Uhr - Nach dem Angriff Israels auf den Iran nähert sich der Goldpreis <XAU=> wieder seinem Rekordhoch von Ende April. Das Edelmetall, das in Krisenzeiten gern als sicherer Hafen angesteuert wird, verteuert sich um bis zu 1,8 Prozent auf 3444 Dollar je Feinunze. Vor knapp zwei Monaten hatte Gold mit 3500,05 Dollar je Feinunze sein jüngstes Allzeithoch markiert. "Im Moment ist jede Menge Unsicherheit im Markt", sagt Thomas Altmann vom Broker QC Partners. "Wie groß die mittel- und langfristigen Auswirkungen auf Wirtschaft und Börse sein werden, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen." Israel hat in der Nacht auf Freitag den Iran attackiert. Ziel des Präventivschlags gegen eine atomare Bewaffnung seien Nuklearanlagen und militärische Standorte, erklärte das israelische Militär. Die Angriffe sollen für mehrere Tage weitergehen. Zugleich bereitet sich Israel auf einen Gegenangriff vor und hat den Ausnahmezustand ausgerufen.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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