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13.01.2025 /07:17:47
Guten Morgen von Reuters am Montag, dem 13. Januar

TOP NEWS:

* DEUTSCHLAND/WAHL/SPD - Trotz schlechter Umfragewerte schwört Kanzler Olaf Scholz die SPD auf einen Sieg bei der Bundestagswahl am 23. Februar ein. Er habe sich in Hamburg bereits zwei Mal in einem Februar als Bürgermeister zur Wahl gestellt und zwei Mal gewonnen, sagte Scholz beim Sonderparteitag der Sozialdemokraten am Samstag in Berlin. "Das macht Mut in dieser Zeit", betonte Scholz. "Also kämpfen wir." Im Anschluss wurde der 66-Jährige vom Parteitag mit großer Mehrheit per Handzeichen zum Kanzlerkandidaten der SPD gekürt.

* DEUTSCHLAND/WAHL/CDU - Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hält bei einem Wahlsieg der Union eine bessere Stimmung in der deutschen Wirtschaft für möglich. "Wenn wir es richtig machen, dann haben wir zur Sommerpause 2025 ... in Deutschland eine andere Stimmung", sagte Merz am Samstag nach der Klausurtagung des CDU-Bundesvorstands in Hamburg. Die CDU beschloss eine "Agenda 2030", in der schrittweise Steuererleichterungen für Firmen und Steuerzahler bis 2029 sowie ein Wachstum von zwei Prozent in Aussicht gestellt werden.

* UKRAINE/RUSSLAND - Die ukrainischen Truppen in der russischen Oblast Kursk haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zwei nordkoreanische Soldaten gefangengenommen. Sie seien verletzt und nach Kiew gebracht worden, teilte Selenskyj am Samstag mit. Die Gefangenen kommunizierten mit dem ukrainischen Inlandsgeheimdienst SBU. Es ist das erste Mal, dass die Ukraine die Gefangennahme nordkoreanischer Soldaten bekanntgibt, die überlebt haben. Zuvor waren nordkoreanische Soldaten gefangengenommen worden, die aber so schwer verletzt waren, dass sie kurz darauf starben.

* EU/NATO - Nato-Generalsekretär Mark Rutte spricht mit Abgeordneten des Europäischen Parlamentes in Brüssel. Es ist sein erster offizieller Besuch dort, seit er am 1. Oktober 2024 das Amt übernommen hat. Themen dürften unter anderem der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die Amtsübernahme des designierten US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar sein. Dieser hat gefordert, dass die Nato-Verbündeten ihre Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung erhöhen.

* LUFTHANSA <LHAG.DE> - Die Lufthansa steht bei ihrem langen Werben um die italienische ITA Airways kurz vor dem Ziel. Der Einstieg bei der staatlichen Fluggesellschaft solle heute offiziell über die Bühne gehen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von einer mit der Sache vertrauten Person. Lufthansa-Chef Carsten Spohr will mit der ITA Mehrwert für Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre schaffen. "Ohne die Aussicht auf einen Ergebnisbeitrag in dreistelliger Millionenhöhe wären wir den Schritt nicht gegangen", sagte Spohr der "FAZ". "ITA soll nach Swiss den zweithöchsten Ergebnisbeitrag aller Auslandstochtergesellschaften liefern. Die Ausgangssituation ist her­vorragend." Die Lufthansa hatte im Juli die kartellrechtliche Genehmigung der EU erhalten, 41 Prozent der staatlichen ITA, der Nachfolgegesellschaft der in Konkurs gegangenen Alitalia, für 325 Millionen Euro zu übernehmen. "Die Option, auf 90 Prozent aufzustocken, könnten wir bereits in diesem Jahr ziehen", betonte Spohr. "Aus jetziger Sicht ist das noch nicht für 2025 geplant."

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FIRMEN UND BRANCHEN:

* COMMERZBANK-Aufsichtsratschef <CBKG.DE> Jens Weidmann sieht im Übernahmekampf mit Unicredit nur geringe Chancen auf einen einvernehmlichen Zusammenschluss. "Das ist wie bei jeder Beziehung: Wenn der Start misslungen ist, wird es schwierig", sagte Weidmann dem "Handelsblatt". "Es bräuchte einiges an Arbeit, um genügend Vertrauen herzustellen und ergebnisoffene Gespräche zu ermöglichen." Weidmann bezweifelt, dass eine feindliche Übernahme im Bankensektor nachhaltig Werte schaffen kann.



FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:

* UBS <UBSG.S> - "Wenn man rein die Zahlen anschaut und die UBS mit der Schweizer Volkswirtschaft vergleicht, ist sie zu groß", sagt Ueli Maurer, Ex-Finanzminister der Schweiz, dem Schweizer "Tages-Anzeiger". "Daher muss man das Risiko verkleinern. Das liegt primär an den Aktionären, die die Organe wählen und die mit ihrem Kapital haften. Diese müssen die Verantwortung übernehmen, nicht am Schluss die Steuerzahler. Gesetzgeberische Massnahmen müssen sicher auch geprüft werden."

* BLUE ORIGIN - Amazon <AMZN.O>-Gründer Jeff Bezos sieht in den engen Beziehungen zwischen SpaceX-Chef Elon Musk und dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump keine Gefahr für sein Raumfahrtunternehmen Blue Origin. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters zeigte sich Bezos "sehr optimistisch", was die Raumfahrt-Agenda der künftigen US-Regierung angeht. "Elon hat sehr deutlich gemacht, dass er im öffentlichen Interesse und nicht zu seinem persönlichen Vorteil handelt. Und ich nehme ihn beim Wort", sagte Bezos.

* US STEEL <X.N> - US-Präsident Joe Biden verzichtet vorerst auf die Vollstreckung einer Anordnung, bei der Nippon Steel sein 14,9 Milliarden Dollar schweres Übernahmeangebot für US Steel zurückziehen muss. Das teilten die Unternehmen am Samstag (Ortszeit) mit. Der Aufschub soll den Gerichten Zeit geben, eine Klage zu prüfen, die die Unternehmen zuvor gegen Bidens Veto eingereicht hatten. Die Klage habe unter anderem zum Ziel, den Einspruch Bidens wegen "unrechtmäßiger politischer Einflussnahme" anzufechten.

* US STEEL - Der japanische Ministerpräsident Shigeru Ishiba hat US-Präsident Joe Biden aufgefordert, die Bedenken der japanischen und amerikanischen Wirtschaft gegen die geplante Übernahme von US Steel durch Nippon Steel auszuräumen. Das sagte ein Sprecher des japanischen Außenministeriums nach einem Gespräch zwischen Ishiba, Biden und dem philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos Jr. Ishiba habe betont, dass die Zusammenarbeit zwischen Verbündeten und gleichgesinnten Ländern für den Aufbau widerstandsfähiger Lieferketten unerlässlich sei.

TERMINE:

Trial of $1.9 bln mass UK lawsuit against Apple  <AAPL.O> over App Store; listed to take seven weeks

07:20 Uniqa Insurance Group AG Capital Markets Day

12:00 - Healthcare dealmakers flock to San Francisco industry conference in hopes Trump era spurs deals

Zusatzinfo unter Doppelklick auf



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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:

* CHINAs Außenhandel zeigt zum Jahresende Anzeichen der Erholung. Die Exporte stiegen im Dezember um 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die Zollbehörde mitteilte. Das übertraf die Erwartungen der von Reuters befragten Analysten, die mit einem Wachstum von 7,3 Prozent gerechnet hatten. Im November war ein Plus von 6,7 Prozent verzeichnet worden. Die Exporte sind ein wichtiger Motor für die chinesische Wirtschaft, die nach wie vor unter dem anhaltenden Einbruch des Immobilienmarktes und dem schwachen Verbrauchervertrauen leidet. Auch die Importe legten überraschend zu und stiegen um 1,0 Prozent - der stärkste Anstieg seit Juli 2024. Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 1,5 Prozent gerechnet. Der Handelsbilanzüberschuss stieg auf 104,8 Milliarden Dollar, nach 97,4 Milliarden im November.

TERMINE:
04:00 - China (Mainland)-Trade
15:30 - ECB calls for bids in 7-day liquidity operation
15:45 - Bank of England to sell £750 million of short-dated gilts

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INDIKATOREN:
Local TimeCountryIndicatorPeriodPollPriorUnit
CNTrade BalanceDec99.8097.44Bln USD

Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.

Zusatzinfo unter:  <ECON>

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BLICKPUNKT POLITIK:

* LIBANON/SYRIEN - Der Libanon und Syrien wollen bei der Sicherung ihrer gemeinsamen Grenze zusammenarbeiten. Das gelte sowohl für die Land- als auch für die Seegrenze, sagte der geschäftsführende Ministerpräsident des Libanons, Najib Mikati, am Samstag in der syrischen Hauptstadt Damaskus. Dort beriet Mikati mit dem De-facto-Machthaber Ahmed al-Scharaa, dem Anführer der HTS-Miliz, deren Offensive zum Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad Anfang Dezember geführt hatte.

* SUDAN - Im Sudan steht die Armee vor ihrem größten Erfolg in dem vor fast zwei Jahren ausgebrochenen Bürgerkrieg. Soldaten hätten Teile der Stadt Wad Madani im Südosten eingenommen und Truppen der RSF-Miliz vertrieben, teilte das Militär am Samstag mit. Wad Madani ist die Hauptstadt des Bundesstaates al-Dschasira, der seit Dezember 2023 von den Rapid Support Forces (RSF) gehalten wird. Die Rückeroberung des gesamten Bundesstaates könnte sich nach Ansicht von Beobachtern zu einem Wendepunkt in dem Krieg entwickeln.

* LOS ANGELES/BRÄNDE - Sechs Tage nach Ausbruch der verheerenden Brände in Los Angeles kämpft die Feuerwehr weiter gegen die Flammen. Wie die Behörden am Sonntag mitteilten, stieg die Zahl der Todesopfer auf mindestens 24. Nach einer kurzen Wetterberuhigung am Wochenende rechnen Meteorologen für Sonntagabend (Ortszeit) mit der Rückkehr der sogenannten Santa-Ana-Winde. Diese könnten bis Mittwoch anhalten und die Löscharbeiten erheblich erschweren.

* KROATIEN - In Kroatien ist Präsident Zoran Milanovic für eine zweite Amtszeit gewählt worden. Für den Kandidaten der oppositionellen Sozialdemokratischen Partei stimmten am Sonntag nach Auszählung von über 98 Prozent der Stimmen fast 75 Prozent der Wähler. Dragan Primorac von der regierenden Kroatischen Demokratischen Union (HDZ) kam demnach auf rund 25 Prozent. "Ich sehe die Wahl als Anerkennung meiner Arbeit", erklärte Milanovic. Es sei ein Vertrauensbeweis.

* RUMÄNIEN - In Rumänien haben am Sonntag erneut Zehntausende Menschen gegen die Annullierung der Präsidentschaftswahl im Dezember protestiert. Die Kundgebungsteilnehmer forderten in Bukarest den Rücktritt des amtierenden Präsidenten Klaus Iohannis. Seine Amtszeit endete am 21. Dezember. Iohannis soll aber im Amt bleiben, bis ein Nachfolger gewählt ist. Bereits am Freitag hatten mehrere Tausend Menschen vor dem Gebäude des Verfassungsgerichts protestiert. Die Richter hatten am 6. Dezember die erste Wahlrunde für ungültig erklärt, aus der der pro-russische Kandidat Calin Georgescu als Sieger hervorgegangen war. Sie begründeten ihr Urteil mit einer Kampagne im Internet für Georgescu, die von Russland orchestriert worden sein soll. Russland bestreitet die Vorwürfe.

TERMINE:

Deadline for prosecutors to respond to Trump's bid to move hush money criminal case to federal court

11:00 - German chancellor Olaf Scholz on the election campaign trail in Bielefeld, visits a former locomotive shed and meets local citizens

16:00 - NATO Secretary General Mark Rutte speaks at the European Parliament

17:00 - German conservative leader Merz at works council conference in Bochum

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SNAPSHOT MÄRKTE:

* Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte starten schwächer in die neue Handelswoche. In China gaben die Kurse nach überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten nach, belastet von Sorgen um eine mögliche Verzögerung der Zinssenkungen in den USA. Die Börse in Tokio blieb wegen eines Feiertags in Japan geschlossen.

DEVISEN
WährungenKurseVeränderung in
umProzent
07:00 Uhr
Euro/Dollar <EUR=>1,0219-0,2%
Pfund/Dollar <GBP=>1,2146-0,5%
Dollar/Franken <CHF=>0,9168+0,0%
Euro/Franken0,9369-0,2%
Dollar/Yen <JPY=>157,39-0,2%
Bitcoin/Dollar <BTC=>94.151,07-0,5%
Ethereum/Dollar <ETH=>3.224,05-1,3%
KursEZB-Fixing am
um10.01.2025
07:00 Uhr
Euro/Pfund <EURGBP=>0,84100,8369
 
Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter:
 
US-AKTIEN
Schlusskurse derStand Veränderungin
US-Indizesam FreitagProzent
Dow Jones41.938,45-1,6%
Nasdaq <.IXIC>
S&P 500 <.SPX>5.827,04-1,5%
 
Zusatzinfo zum US-Aktienmarktunter:
 
ASIATISCHE AKTIEN
Asiatische Aktienindizes amKurse um 07:00 Veränderungin
MontagUhrProzent
Nikkei <.N225>Kein Handel
TopixKein Handel
Shanghai3.164,13-0,1%
CSI3003.725,18-0,2%
Hang Seng <.HSI>18.868,92-1,0%
Kospi2.488,76-1,1%
 
Zusatzinfo zu den asiatischenAktienmärkten unter:
 
EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischerStand
Aktien-Indizes und -Futures
am Freitag
Dax <.GDAXI>20.214,79
EuroStoxx50 <.STOXX50E>4.977,26
SMI <.SSMI>11.791,91

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IndikationenStand
Dax bei Lang &20.246,00
Schwarz <DAX=LUSG>
Late/Early-Dax <.GDAXIL>20.253,60
SMI-Future <FSMIc1>11.760,00
 
Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter:
 
ANLEIHEN
Anleihe-FuturesStand
Bund-Future <FGBLc1>130,76
T-Bond-Future <USc1>111,00
Gilt-Future89,59

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Anleihe-RenditenStandSchluss-Rendit
e am
am 10.01.2025
10-jährige2,576%2,568%
Bundesanleihe <DE10YT=RR>
30-jährige2,794%2,790%
Bundesanleihe <DE30YT=RR>
10-jährige4,763%4,774%
US-Anleihe
30-jährige4,950%4,964%
US-Anleihe
10-jährige brit.4,848%4,839%
Anleihe <GB10YT=RR>
30-jährige brit.5,416%5,407%
Anleihe <GB30YT=RR>
 
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter:
 
ROHSTOFFE
Energie und MetallePreise umVeränderung in
07:00 UhrProzent
Brent-Öl ($/Barrel)81,31+1,9%
WTI-Öl <CLc1> ($/Barrel)78,16+2,1%
US-Erdgas ($/MMBTU)4,1250+3,4%
Gold <XAU=> ($/Feinunze)2.687,06-0,1%
Kupfer ($/Tonne)9.113,00+0,2%

Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter:



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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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