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01.07.2025 /20:49:26
Stellantis-Manager: Uns drohen Werksschließungen wegen CO2-Vorgaben der EU

Rom, 01. Jul (Reuters) - Dem Autobauer Stellantis drohen wegen der strengen CO2-Vorgaben der EU nach Ansicht seines Europachefs Werksschließungen. Ohne deutliche Änderungen der regulatorischen Lage bis zum Jahresende müsse das Unternehmen "harte Entscheidungen" treffen, sagte Jean-Philippe Imparato am Dienstag in Rom. Der französisch-italienische Konzern sei sonst in "zwei bis drei Jahren" Strafzahlungen von bis zu 2,5 Milliarden Euro ausgesetzt, da die Ziele für die Branche immer noch unerreichbar seien. Die EU-Vorschriften sehen hohe Strafen für Hersteller vor, die die Emissionsziele für ihre Fahrzeugflotten nicht erreichen.

Die Mutter der deutschen Automarke Opel hat Imparato zufolge zwei Möglichkeiten, um die Strafen zu umgehen. Entweder verdopple das Unternehmen den Verkauf von Elektroautos - was er für unmöglich halte. Oder es drossele die Produktion von Fahrzeugen mit Benzin- und Dieselmotoren, um den Anteil von E-Autos in der Flotte zu erhöhen. "Ich habe zwei Lösungen: Entweder ich forciere das Ganze mit aller Macht ... oder ich stelle die Produktion von Verbrennern ein. Und deshalb schließe ich Fabriken", sagte der Manager. Dabei nannte er beispielhaft das italienische Werk in Atessa, in dem Transporter gebaut werden.

(Bericht von Alvise Armellini, geschrieben von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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