Frankfurt, 20. Dez (Reuters) - Der Lkw- und Bahn-Zulieferer Knorr-Bremse <KBX.DE> räumt sein Portfolio weiter auf: Das Unternehmen verkauft den US-Lenksysteme-Hersteller Sheppard an den Investor Balmoral RHS Acquisition, wie Knorr-Bremse am Freitag mitteilte. Dadurch entstehe einmalig eine nicht zahlungswirksame und nicht operative Belastung des Nettogewinns von rund 60 Millionen Euro, was sich wiederum im vierten Quartal auf den Gewinn mit rund 0,37 Euro je Aktie auswirke. Die Vereinbarung und der Vollzug der Transaktion seien zeitgleich erfolgt. Sheppard ist den Angaben zufolge einer der führenden Hersteller von Lenksystemen für Nutzfahrzeuge auf dem nordamerikanischen Markt und hat 2023 einen Umsatz von rund 150 Millionen Dollar erzielt.
Zusätzlich hat der Vorstand nach Konzernangaben die einmalige Wertberichtigung einer Forderung von knapp 50 Millionen Euro beschlossen, die im Zusammenhang mit dem Verkauf von Kiepe Electric steht. Die Abschreibung sei nicht zahlungswirksam und stelle keine Belastung für das operative Ergebnis dar. Allerdings wirkt sich dies mit 0,31 Euro je Aktie belastend auf den Gewinn im vierten Quartal 2024 aus.
Knorr-Bremse hält an seiner Dividenden-Politik fest und bestätigt die operative Prognose für Umsatz, Ebit-Marge und Free Cashflow. Die Aktien des im MDax <.MDAXI> gelisteten Unternehmens lagen im späten Handel rund ein Prozent im Plus.
(Bericht von Philipp Krach, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)