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29.12.2024 /23:31:33
Finnische Ermittler finden kilometerlange Spur am Meeresboden

Oslo, 29. Dez (Reuters) - Nach der Beschädigung einer Unterwasserstromleitung in der Ostsee haben finnische Ermittler eine Schleifspur am Meeresboden gefunden. "Die Spur ist Dutzende Kilometer lang", sagte der zuständige Ermittler Sami Paila am Sonntag. Man habe aber noch keinen fehlenden Anker gefunden. Finnische Behörden hatten am Donnerstag einen mit russischem Öl beladenen Frachter aufgebracht, der in Verdacht steht, für den Ausfall der Leitung Estlink 2 verantwortlich zu sein und auch vier Ostsee-Datenkabel beschädigt zu haben. Das auf den südpazifischen Cookinseln registrierte Schiff soll nach Einschätzung finnischer Zollbehörden zur russischen Schattenflotte gehören, mit deren Hilfe die Führung in Moskau westliche Sanktionen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg umgehen will. Nach Vermutungen der finnischen Ermittler könnte der Tanker "Eagle S" den Schaden verursacht haben, indem er seinen Anker über den Meeresboden schleifte.

(Bericht von Terje Solsvik, geschrieben von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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