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Börsen in Japan und Südkorea trotz Zöllen fester |
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Stärkere Schwankungen erwartet |
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China will Preiskampf eindämmen |
Tokio/Shanghai, 08. Jul (Reuters) - Die Aktienmärkte in |
Asien haben die Androhung neuer Zölle durch US-Präsident Donald |
Trump gut weggesteckt. Die japanische Börse tendierte am |
Dienstag fester. Auch in China und Südkorea griffen Anleger bei |
Aktien zu. Trump hatte angekündigt, ab dem 1. August würden |
Aufschläge in Höhe von 25 Prozent auf Einfuhren aus Japan und |
Südkorea erhoben. Auf die Frage, ob der Termin am 1. August fix |
sei, antwortete er jedoch: "Ich würde sagen, er ist fix, aber |
nicht zu 100 Prozent fix." Die US-Regierung sei offen für andere |
Lösungen. Nach Angaben von Japans Ministerpräsident Shigeru |
Ishiba bekundeten die USA seinem Land gegenüber |
Verhandlungsbereitschaft. |
Die verhaltene Reaktion der Märkte sei zudem auf Trumps Kehrtwenden nach früheren Zoll-Androhungen zurückzuführen, erklärte Tapas Strickland, Volkswirt bei der National Australia Bank. Er erwarte jedoch eine hohe Volatilität, je näher der Termin rücke.
In Tokio legte der Nikkei-Index <.N225> 0,4 Prozent auf 39.725 Punkte zu. Dazu trug auch ein schwacher Yen bei. In Südkorea kletterte der Index um knapp zwei Prozent. Die Börse Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen zogen jeweils um knapp ein Prozent an.
Börsianer begrüßten die angekündigten Schritte, um den Preiskampf einzudämmen. Chinas Spitzenpolitiker hatten vergangene Woche zugesagt, die aggressiven Preissenkungen chinesischer Unternehmen stärker zu regulieren. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt will damit den anhaltenden Deflationsdruck mildern.
Bei den Einzelwerten griffen Investoren vor allem bei Aktien von Solarherstellern zu, nachdem das chinesische Industrieministerium versprochen hatte, auch den Niedrigpreiswettbewerb in der Photovoltaikindustrie einzudämmen.
Die Titel von Samsung Electronics gaben dagegen um ein halbes Prozent nach. Ein schleppender Absatz von Hochleistungsspeichern für Künstliche Intelligenz (KI) hat Samsung im zweiten Quartal einen unerwartet starken Gewinneinbruch eingebrockt.
Asiatische Aktienindizes am | Kurse um 08:00 | Veränderung in |
Dienstag | Uhr | Prozent |
Nikkei <.N225> | 39.724,75 | +0,4% |
Topix | 2.819,22 | +0,3% |
Shanghai | 3.496,20 | +0,7% |
CSI300 | 3.997,34 | +0,8% |
Hang Seng <.HSI> | 24.078,16 | +0,8% |
Kospi | 3.114,56 | +1,8% |
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Währungen | Kurse um 08:00 |
Uhr | |
Euro/Dollar <EUR=> | 1,1734 |
Pfund/Dollar <GBP=> | 1,3628 |
Dollar/Yen <JPY=> | 146,10 |
Dollar/Franken <CHF=> | 0,7968 |
Dollar/Yuan <CNY=> | 7,1717 |
Dollar/Won <KRW=> | 1.367,09 |
(Bericht von Rocky Swift, Kevin Buckland; geschrieben von Jörn Poltz, Stefanie Geiger; redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)