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26.09.2024 /13:25:22
Biden kündigt weitere acht Milliarden Dollar Militärhilfe für die Ukraine an

Washington, 26. Sep (Reuters) - US-Präsident Joe Biden verspricht seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj anlässlich von dessen US-Besuch neue Militärhilfen im Wert von mehr als acht Milliarden Dollar. Die Unterstützung der Ukraine zähle zu den obersten Prioritäten der USA, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung Bidens. "Deswegen kündige ich heute eine Aufstockung der Sicherheitshilfen und eine Reihe weiterer Maßnahmen für die Ukraine an, um ihr zu helfen, diesen Krieg zu gewinnen."

Der Großteil von 5,5 Milliarden Dollar soll den Angaben zufolge noch vor dem Ende des US-Haushaltsjahrs am Montag bereitgestellt werden. Weitere 2,4 Milliarden Dollar werden unter der "Ukraine Security Assistance Initiative" verbucht, mit der die US-Regierung Waffen für die Ukraine bei Unternehmen kauft, statt sie aus staatlichen Beständen zu entnehmen.

Liefern wollen die USA der Ukraine unter anderem eine Gleitbombe mit einer Reichweite von bis zu 130 Kilometern, mit der das von Russland überfallene Land militärische Ziele bei dem Angreifer ausschalten kann. Zu dem Paket zählen auch Ausrüstung für die Luftverteidigung, darunter eine zusätzliche Patriot-Flugabwehrbatterie, unbemannte Flugsysteme sowie eine Stärkung der ukrainischen Verteidigungsindustrie und der Wartungs- und Instandhaltungskräfte, wie Biden erklärte. Die Ausbildung ukrainischer Poloten an F-16-Kampfjets solle ausgeweitet werden.

Biden kündigte ein Treffen hochrangiger Politiker im Oktober in Deutschland an, bei dem die Unterstützung der Ukraine durch mehr als 50 Länder koordiniert werden soll. Im Lauf des Donnerstags waren mehrere Zusammenkünfte von Selenskyj mit Biden und mit Vertretern der Demokraten und Republikaner im Kapitol geplant.

Selenskyj dankte Biden und dem US-Kongress für ein das neue Hilfspaket. "Ich bin den Vereinigten Staaten dankbar für die Bereitstellung von Gütern, die für den Schutz unseres Volkes absolut entscheidend sind", schrieb er auf X.

(Bericht von Steve Holland und Patricia Zengerle. Redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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