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13.09.2024 /06:20:30
WDHLG-Landesregierung in Kiel - Northvolt hält an Batteriefabrik in Heide fest

(Wiederholung vom Abend)
Berlin, 13. Sep (Reuters) - Die schleswig-holsteinische
Landesregierung erwartet keine Änderungen für das
Batterie-Fabrik-Projekt des schwedischen Batterieherstellers
Northvolt in Heide. "Trotz seiner Entscheidung in Schweden hat
sich Northvolt klar zum Standort in Heide bekannt und die
Arbeiten vor Ort gehen unvermindert weiter", sagte eine
Regierungssprecherin am Donnerstag zu Reuters in Anspielung auf
die Entscheidung des Unternehmens in Schweden. "Die
Landesregierung ist seit Beginn des Ansiedlungsvorhabens in
einem engen Austausch mit Northvolt und dem
Bundeswirtschaftsministerium", versicherte sie. Auch die
Ankündigungen des Unternehmens enthielten keine neuen
Informationen. "Das bisher Gesagte gilt insofern weiterhin
uneingeschränkt", sagte sie.

Das schwedische Unternehmen hatte am Montag ein Sparprogramm angekündigt und will unter anderem die Fertigung von Kathodenmaterial am Standort in Skelleftea im Norden Schwedens einstellen. Auswirkungen soll es auch auf andere Projekte geben. Allerdings will das Unternehmen an dem Werk in Heide festhalten. Das sei nach so nach Kiel und Berlin übermittelt worden. Die Bauarbeiten gingen unvermindert weiter. Es könnte höchstens eine zeitliche Verzögerung geben, wann die ersten Batterien vom Band gehen. Bisher ist das Jahr 2026 angepeilt.

Europäische Autofirmen haben starkes Interesse an der Batteriefabrik geäußert, weil diese eine Alternative zu chinesischen Lieferungen sein könnte. Northvolt hatte bei seiner starken Wachstumsstrategie zuletzt aber mit einer Reihe von Rückschlägen zu kämpfen. So hat der Autobauer BMW <BMWG.DE> einen Milliardenauftrag für das Unternehmen storniert. Begründet wurde das einem Bericht zufolge damit, dass Northvolt Schwierigkeiten gehabt habe, den Vertrag zu erfüllen. So liege das Unternehmen hinter dem Zeitplan und produziere zu viel Ausschuss.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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