Nachricht


18.09.2024 /09:00:02
Deutsche Brasilien-Exporte seit WM-Jahr 2014 um ein Viertel gestiegen

Berlin, 18. Sep (Reuters) - Seit dem Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft vor zehn Jahren in Brasilien sind die Exporte dorthin um fast ein Viertel gestiegen. Die deutschen Ausfuhren in den größten Staat Lateinamerikas wuchsen von Januar bis Juli 2024 um 24,5 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2014, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Wurden damals noch Waren im Wert von 6,4 Milliarden Euro nach Brasilien exportiert, so waren es diesmal 8,0 Milliarden Euro.

Allerdings: Die Bedeutung Brasiliens für die deutsche Exportindustrie hat in den vergangenen zehn Jahren leicht abgenommen. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2014 machten Ausfuhren dorthin 1,0 Prozent der gesamten deutschen Exporte aus. Brasilien lag damit exportseitig auf Rang 21 der wichtigsten Empfängerstaaten deutscher Waren. Im gleichen Zeitraum dieses Jahres belegte Brasilien mit einem Anteil von nur noch 0,9 Prozent den 23. Platz in dieser Rangfolge.

Gefragt sind dort vor allem Maschinen "Made in Germany". Von Januar bis Juli wurden Maschinen im Wert von 1,7 Milliarden Euro exportiert. Es folgten chemische Erzeugnisse im Wert von 1,3 Milliarden Euro, vor Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 1,1 Milliarden Euro.

Die Warenimporte aus Brasilien unterschieden sich dagegen im Zehnjahresvergleich kaum. Von Januar bis Juli 2014 wurden Waren im Wert von 5,3 Milliarden Euro von Brasilien nach Deutschland eingeführt, im gleichen Zeitraum 2024 betrug der Wert 5,2 Milliarden Euro. Der Anteil an den deutschen Gesamtimporten sank im Zehnjahresvergleich von 1,0 auf 0,7 Prozent. In der Rangfolge der wichtigsten Lieferstaaten Deutschlands rutschte Brasilien damit von Rang 22 auf Platz 30 ab. Wichtigste Importgüter aus Brasilien sind landwirtschaftliche Erzeugnisse. Allein der Einfuhrwert von Kaffee summierte sich in den ersten sieben Monaten auf 1,0 Milliarden Euro.

(Bericht von Rene Wagner, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.