Zürich, 15. Jan (Reuters) - Die UBS <UBSG.S> macht bei der Informatik-Integration der 2023 übernommenen Credit Suisse Fortschritte. "Wir liegen voll im Zeitplan", sagte Technologiechef Mike Dargan zu Journalisten. In einigen Bereichen habe die Schweizer Großbank sogar einen Vorsprung auf die Marschtabelle. So habe die UBS bisher 46.000 von insgesamt rund 110.000 Credit-Suisse-Servern abgeschaltet. Die Vorgabe habe für den gegenwärtigen Zeitpunkt auf rund 40.000 gelautet.
Im Rahmen der Integration muss sich die UBS unter anderem Kundendaten, Finanzdaten und Compliancedaten der Credit Suisse einverleiben. Konzernchef Sergio Ermotti hatte die Überführung der Kunden in der Vergangenheit als das größte Risiko der Zusammenführung der beiden Banken bezeichnet. "Bis jetzt ist nichts schiefgelaufen", erklärte Dargan. Die größte verbleibende Hürde ist der Wechsel der Kunden im Schweizer Heimmarkt auf die UBS-Plattform.
Künstliche Intelligenz habe für die UBS eine große Bedeutung, um die bestehenden Prozesse effizienter zu machen, sagte Dargan. "Wir wollen eine AI-First-Firma sein." Der Manager peile in dem Bereich zudem eine Zusammenarbeit mit Universitäten an. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit sollen UBS-Angestellte mit externen Experten Anwendungen entwickeln.
(Bericht von Oliver Hirt und Ariane Lüthi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)