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15.01.2025 /18:00:00
VW-Finanzchef: Werke müssen jetzt produktiver werden

Frankfurt, 15. Jan (Reuters) - Nach der Einigung über Kostensenkungen bei Volkswagen <VOWG_p.DE> kommt es nach den Worten von VW-Finanzchef Arno Antlitz jetzt auf steigende Produktivität in den deutschen Werken an. Der im Dezember mit der IG Metall erzielte Tarifabschluss sorge für eine Entlastung bei den Arbeitskosten und verbessere die Auslastung, indem die Fertigungskapazitäten schrumpften, erklärte Antlitz bei einem Treffen mit Investoren in New York. Auszüge aus dem Redetext dazu lagen der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch vor. "Der entscheidende, dritte Schritt muss nun in den Werken erarbeitet werden: Steigerung der Anzahl produzierter Fahrzeuge pro Mitarbeiter."

Das sei die Voraussetzung, um die vereinbarten Kosteneinsparungen zu realisieren sowie für weitere Investitionen. "Wir werden künftig nur in wettbewerbsfähige Werke investieren. Deutschland kann da keine Ausnahme sein", sagte Antlitz. Volkswagen und die IG Metall hatten sich nach einem Verhandlungsmarathon kurz vor Weihnachten geeinigt, in Deutschland mehr als 35.000 Arbeitsplätze sozialverträglich abzubauen und die Fertigungskapazitäten um 734.000 Fahrzeuge zu reduzieren. Das entspricht einem Abbau um etwa ein Viertel. Ziel ist, die Profitabilität des Unternehmens zu sichern.

Antlitz versprach gegenüber Investoren eine konsequente Umsetzung des Plans, wobei es überprüfbare Meilensteine gäbe. "Wenn wir Ziele nicht erreichen, werden wir zusätzliche Maßnahmen vereinbaren", sagte der Manager. "Die eigentliche Arbeit beginnt jetzt."



(Bericht von Victoria Waldersee und Ilona Wissenbach, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)

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