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15.01.2025 /17:15:56
Starker Wind könnte Waldbrände in Los Angeles anfachen

Los Angeles, 15. Jan (Reuters) - Starker Wind könnte die Waldbrände in Los Angeles anfachen und die Arbeit der Tausenden Feuerwehrleute erschweren. Die US-Wetterbehörde sagte für Mittwoch Böen mit Geschwindigkeiten von teils mehr als 100 km/h voraus. Auch die anhaltend extreme Dürre begünstigt die Ausbreitung der Brände, die in der vergangenen Woche an mehreren Stellen ausgebrochen waren. Funken wurden teilweise kilometerweit getragen. Durch die starken Winde, die auch sehr trockene Luft mit sich bringen, musste die Brandbekämpfung aus der Luft teilweise ausgesetzt werden.

Die Wetterbedingungen hatten sich in den vergangenen Tagen zunächst verbessert. Bis zu 8500 Feuerwehrleute konnten am Dienstag den zweiten Tag in Folge eine weitere Ausbreitung der Feuer verhindern. Die beiden größten Feuer im Stadtteil Pacific Palisades an der Pazifikküste und im Vorort Altadena haben zusammengefasst eine Fläche der Größe der US-Hauptstadt Washington erreicht. Bei den Bränden sind 25 Menschen ums Leben gekommen.

Ganze Stadtviertel sind niedergebrannt. Der Wiederaufbau wird eine Mammutaufgabe. Bislang wurden über 12.000 Gebäude beschädigt oder zerstört. Der Gesamtschaden könnte bis zu 275 Milliarden Dollar betragen, wie der private Wetterdienst AccuWeather schätzt. Die Waldbrände wären damit die teuerste Naturkatastrophe der US-Geschichte.

(Reuters-Büro Los Angeles, geschrieben von Leon Kügeler, redigiert von Thomas Seythal)

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