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15.09.2024 /09:50:18
Hochwasser-Lage in Polen spitzt sich zu - ein Toter

Warschau, 15. Sep (Reuters) - Nach tagelangem Dauerregen spitzt sich die Hochwasser-Lage in Teilen Mitteleuropas zu. Im Südwesten Polens ertrank ein Mensch im Kreis Klodzko, wie die Behörden am Sonntag mitteilten. 1600 Menschen mussten aus dem Gebiet zudem in Sicherheit gebracht werden, nachdem der Pegelstand in mehreren Flüssen Rekordwerte erreichte. "Die Situation ist sehr dramatisch, am dramatischsten ist sie im Kreis Klodzko", sagte Ministerpräsident Donald Tusk nach einem Treffen mit dem Krisenstab vor Ort. "Ich rufe die Einwohner auf, mit den Rettungsdiensten zu kooperieren, wenn sie zur Evakuierung aufgerufen werden." Etwa 17.000 Haushalte seien ohne Strom, in einigen Gebieten gebe es keine Mobilfunkverbindungen. Die Ortschaften Ladek Zdroj und Stronie Slaskie seien von der Außenwelt praktisch abgeschnitten.

Die 25.000-Einwohner-Stadt Klodzko selbst stand teilweise unter Wasser. Der dortige Fluss stieg auf 6,65 Meter, ab 2,40 Meter gilt der Pegelstand als alarmierend. In der historischen Stadt Glucholazy im benachbarten Verwaltungsbezirk Opole ordnete der Bürgermeister am Sonntagmorgen Zwangsevakuierungen an, als dort ein Fluss über die Ufer zu treten begann. Entspannung war zunächst nicht abzusehen. Im Laufe des Tages und am Montag wurden weitere Regelfälle erwartet.

(Bericht von Marek Strzelecki; bearbeitet von Christian Rüttger)

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