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04.10.2024 /09:26:37
NAHOST-TICKER-Israels Militär ruft erneut zu Evakuierungen im Libanon auf

04. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte in Nahost. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

09.13 Uhr - Das israelische Militär fordert die Bewohner von mehr als 20 Ortschaften im Süden des Libanon dazu auf, sich sofort in Sicherheit zu begeben. Dies teilt ein Sprecher über den Kurznachrichtendienst X mit.

09.12 Uhr - Rettungskräfte mit Verbindungen zur Hisbollah sind libanesischen Sicherheitskreisen zufolge bei einem israelischen Angriff im Süden von Beirut getroffen worden. Drei von ihnen hätten Verletzungen erlitten.

09.10 Uhr - Irans Außenminister Abbas Arakchi ist libanesischen Staatsmedien zufolge in Beirut eingetroffen. Aufnahmen der Nachrichtenagentur Reuters zeigen ein Flugzeug unter iranischer Flagge bei der Ankunft auf dem Flughafen von Beirut. Wenige Stunden zuvor hatte es außerhalb des Airportgeländes noch Luftangriffe gegeben. Arakchi soll sich unter anderem mit dem kommissarischen Ministerpräsidenten Nadschib Mikati treffen, ebenso wie mit Parlamentspräsident Nabih Berri, der ein enger Verbündeter der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz ist.

07.00 Uhr - Ein wichtiger Grenzübergang zu Syrien ist libanesischen Angaben zufolge durch einen israelischen Angriff nicht mehr passierbar. Durch den Raketeneinschlag sei noch auf libanesischer Seite in Masnaa ein Krater mit einem Durchmesser von vier Metern entstanden, sagt der libanesische Verkehrsminister Ali Hamieh Reuters. Hunderte Menschen hätten den Grenzübergang genutzt, um vom Libanon nach Syrien vor den israelischen Angriffen zu fliehen.



05.00 Uhr - US-Präsident Joe Biden zufolge wird es im Nahen Osten nicht zu einem größeren Krieg kommen, weil er vermeidbar ist. "Aber es gibt noch eine Menge zu tun, eine Menge zu tun", fügte er hinzu, als er von Reportern darauf angesprochen wurde. Auf die Frage, wie zuversichtlich er sei, dass ein solcher Krieg abgewendet werden könne, hielt er inne und sagte: "Wie zuversichtlich sind Sie, dass es nicht regnen wird? Sehen Sie, ich glaube nicht, dass es einen großen Krieg geben wird. Ich glaube, wir können ihn vermeiden." Auf die Frage, ob er amerikanische Truppen schicken würde, um Israel zu helfen, antwortete er: "Wir haben Israel bereits geholfen. Wir werden Israel beschützen."

04.00 Uhr - Das libanesische Gesundheitsministerium meldet 37 Tote und 151 Verwundete in den vergangenen 24 Stunden nach Angriffen Israels auf den Libanon.

02.15 Uhr - Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) bekundet seine volle Unterstützung für Generalsekretär Antonio Guterres. Der israelische Außenminister hatte ihn zuvor zur "Persona non grata" erklärt und ihm die Einreise in sein Land verweigert, weil Guterres Irans Raketenangriff auf Israel nach Ansicht des Landes nicht "unmissverständlich" verurteilt hatte. Der 15-köpfige Rat sagte in einer Erklärung, jede Entscheidung, nicht mit dem UN-Generalsekretär oder der UN zusammenzuarbeiten, sei kontraproduktiv, insbesondere im Kontext der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten. In der Erklärung wurde Israel nicht namentlich genannt. Derartige Erklärungen des Rates werden im Konsens beschlossen.

01.15 Uhr - Der demokratische US-Präsident Joe Biden sagt gegenüber Reportern, dass er nicht öffentlich über die Gespräche mit Israel zu möglichen Angriffen im Iran spricht. "Ich weiß, dass ich nichts in der Öffentlichkeit verhandeln werde", sagte Biden, als er gefragt wurde, ob er Israel gedrängt habe, iranische Öl-Anlagen anzugreifen.

00.10 Uhr - Der jüngste Angriff auf Beirut galt einem Reporter des amerikanischen Online-Nachrichtenportals Axios zufolge offenbar dem Nachfolger des getöteten Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah. Hashem Safieddine sollte gezielt angegriffen werden, wie der Axios-Reporter Barak Ravid am frühen Freitag in einem Beitrag auf X unter Berufung auf einen israelischen Insider berichtete. Reuters konnte die Informationen in dem Social-Media-Beitrag nicht unabhängig bestätigen. Bisher gab es keine unmittelbare offizielle Stellungnahme zu dem Angriff.

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