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13.09.2024 /13:30:04
FOKUS 2-Mutmaßlicher syrischer Islamist wegen Anschlagsverdachts in Bayern verhaftet

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Ermittler: Flüchtling wollte mit Macheten Soldaten töten



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Mann soll schwere staatsgefährdende Gewalttat geplant haben



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Ermittler: Beschuldigter kam 2014 erstmals nach Deutschland





(Neu: weitere Details zum Beschuldigten)
München, 13. Sep (Reuters) - In Bayern ist ein
mutmaßlicher Islamist aus Syrien wegen des Vorwurfs der
Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat
verhaftet worden. Der 27-Jährige habe mit zwei 40 Zentimeter
langen Macheten im Zentrum der nordbayerischen Stadt Hof die
Tötung von Bundeswehrsoldaten geplant, teilte die
Generalstaatsanwaltschaft München am Freitag mit. Der Mann habe
Soldaten, die in der Innenstadt ihre Mittagspause verbrächten,
angreifen und möglichst viele von ihnen töten wollen. Damit habe
der mutmaßliche Anhänger einer radikal-islamischen Ideologie
Aufsehen erregen und in der Bevölkerung ein Gefühl der
Verunsicherung hervorrufen wollen.
Der Beschuldigte sei am 17. Oktober 2014 als Flüchtling
erstmals nach Deutschland eingereist, erklärte ein Sprecher der
Generalstaatsanwaltschaft. Der Syrer besitze eine
Aufenthaltserlaubnis aufgrund subsidiären Schutzes, die derzeit
bis zum 11. Dezember 2025 gültig sei. Eine Abschiebung durch die
zuständige Ausländerbehörde sei nicht geplant gewesen. Der
Beschuldigte habe keine Vorstrafen.

Der Beschuldigte sei bereits am Donnerstag in einer Ortschaft in der Umgebung von Hof festgenommen worden, sagte der Sprecher. Der genaue Ort werde aus Ermittlungsgründen nicht genannt. Am Freitag habe ein Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Hof Haftbefehl erlassen. Weitere Beschuldigte gebe es derzeit nicht.

(Bericht von Jörn Poltz, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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