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Ermittler: Flüchtling wollte mit Macheten Soldaten töten
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Mann soll schwere staatsgefährdende Gewalttat geplant haben
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Ermittler: Beschuldigter kam 2014 erstmals nach Deutschland
(Neu: weitere Details zum Beschuldigten) |
München, 13. Sep (Reuters) - In Bayern ist ein |
mutmaßlicher Islamist aus Syrien wegen des Vorwurfs der |
Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat |
verhaftet worden. Der 27-Jährige habe mit zwei 40 Zentimeter |
langen Macheten im Zentrum der nordbayerischen Stadt Hof die |
Tötung von Bundeswehrsoldaten geplant, teilte die |
Generalstaatsanwaltschaft München am Freitag mit. Der Mann habe |
Soldaten, die in der Innenstadt ihre Mittagspause verbrächten, |
angreifen und möglichst viele von ihnen töten wollen. Damit habe |
der mutmaßliche Anhänger einer radikal-islamischen Ideologie |
Aufsehen erregen und in der Bevölkerung ein Gefühl der |
Verunsicherung hervorrufen wollen. |
Der Beschuldigte sei am 17. Oktober 2014 als Flüchtling |
erstmals nach Deutschland eingereist, erklärte ein Sprecher der |
Generalstaatsanwaltschaft. Der Syrer besitze eine |
Aufenthaltserlaubnis aufgrund subsidiären Schutzes, die derzeit |
bis zum 11. Dezember 2025 gültig sei. Eine Abschiebung durch die |
zuständige Ausländerbehörde sei nicht geplant gewesen. Der |
Beschuldigte habe keine Vorstrafen. |
Der Beschuldigte sei bereits am Donnerstag in einer Ortschaft in der Umgebung von Hof festgenommen worden, sagte der Sprecher. Der genaue Ort werde aus Ermittlungsgründen nicht genannt. Am Freitag habe ein Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Hof Haftbefehl erlassen. Weitere Beschuldigte gebe es derzeit nicht.
(Bericht von Jörn Poltz, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)