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03.10.2024 /12:09:10
BÖRSEN-TICKER-Bericht über Ermittlung in USA drückt SAP

Frankfurt, 03. Okt (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

11.45 Uhr - Neue Nachrichten zur jüngsten Ermittlung in den USA setzen SAP <SAPG.DE> unter Druck. Die Papiere des Walldorfer Entwicklers von Unternehmenssoftware geben rund anderthalb Prozent nach. Die US-Staatsanwaltschaft weite die Untersuchung zu möglichen Preisabsprachen zwischen SAP und dem Software-Distributor Carahsoft aus, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Gerichtsunterlagen. Nun werde die Zusammenarbeit beider Unternehmen mit fast 100 Regierungsbehörden untersucht, hieß es. Damit sei der Umfang der seit 2022 laufenden Ermittlungen weit größer als bisher bekannt.

11.00 Uhr - Der anstehende Verkauf der Polyurethan-Sparte von Lanxess <LXSG.DE> drückt die Aktie des Spezialchemiekonzerns. Die Papiere geben mehr als drei Prozent nach. Lanxess habe einen Vertrag über die Veräußerung von Urethane Systems an den Konkurrenten UBE in Tokio unterzeichnet, teilten die Unternehmen mit. Die Transaktion dürfte in der ersten Hälfte 2025 abgeschlossen werden. Der Wert von Urethane Systems beläuft sich nach Angaben von Lanxess auf 460 Millionen Euro, mit dem Erlös will das Unternehmen Schulden abbauen. Die Kölner hatten bereits im November 2023 angekündigt, Urethane Systems mit sechs Produktionsstandorten und rund 400 Mitarbeitern verkaufen zu wollen. Die Sparte passe als letzte verbliebene Kunststoff-Geschäftseinheit nicht mehr zur Ausrichtung von Lanxess als reines Spezialchemieunternehmen.

10.30 Uhr - Ein negativer Kommentar schickt die Aktie von K+S <SDFGn.DE> auf Talfahrt. Die Titel des Düngemittelherstellers aus Kassel rutschen um gut sechs Prozent auf 10,93 Euro. Die Experten der US-Großbank JP Morgan haben sie auf "Neutral" nach zuvor "Overweight" herabgestuft. Auch das Kursziel wurde auf 13 von 19 Euro gesenkt. "K+S hat sich zuletzt verstärkt auf teurere Spezialdünger spezialisiert, was die Margen gestützt hat, aber weitere Preiserhöhungen für Premiumprodukte scheinen unwahrscheinlich angesichts der stagnierenden Landwirtschaft", hieß es.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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