Frankfurt, 20. Dez (Reuters) - Die litauischen Behörden sehen nach der Auswertung des Flugschreibers der bei Vilnius abgestürzten DHL-Frachtmaschine keine Hinweise auf Sabotage. "Die vorläufige Analyse des Flugdatenschreibers der Boeing <BA.N> 737-476, der Stimmaufzeichnung im Cockpit sowie die an der Absturzstelle gesammelten Beweise haben keine Anzeichen für illegale Eingriffe ergeben", zitierte die Nachrichtenagentur "Baltic News Service" nach Angaben von "Bloomberg" am Freitag das litauische Justizministerium.
Bei dem Absturz eines von DHL beauftragten Frachtflugzeugs in der Nähe des litauischen Flughafens Vilnius war am 25. November ein Mensch ums Leben gekommen. Die drei übrigen Insassen des Flugzeugs wurden verletzt. Der Verdacht auf Sabotage stand im Raum, da es bereits in der Vergangenheit Fälle von in Brand geratenen Paketen gegeben hat. So untersucht die Staatsanwaltschaft in Deutschland mehrere Brände, die durch Brandsätze verursacht wurden, die Anfang des Jahres in Paketen in einem Lagerhaus in Leipzig versteckt worden waren. Schon im August hatten Sicherheitsbehörden vor möglichen Brandsätzen in Paketsendungen gewarnt.
(Bericht von Philipp Krach. Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)