Frankfurt, 20. Dez (Reuters) - Die US-Börsen sind zum Wochenschluss in die Knie gegangen. Unsicherheit bezüglich der Zinsaussichten und ein drohender Shutdwon der Regierung zehrten an den Nerven der Anleger. Für heftigere Kursschwankungen als gewöhnlich dürfte auch der Verfallstermin an den Terminbörsen sorgen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte rauschte zur Eröffnung zunächst ein Prozent ins Minus und stabilisierte sich anschließend binnen weniger Minuten nahe seines Vortagesschlusses bei 42.340 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> stand 0,1 Prozent tiefer bei 5861 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> verlor 0,3 Prozent auf 19.310 Punkte nach.
Für etwas Erleichterung an den Märkten hatten jüngste Inflationsdaten gesorgt. Der Index für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, stieg im November auf Jahresbasis um 2,4 Prozent und damit weniger stark als von Experten erwartet. Doch Anleger blieben angesichts der Signale der US-Notenbank für ein langsameres Zinssenkungstempo im neuen Jahr nervös. Im Auge behielten die Anleger auch die Versuche des US-Kongress, einen teilweisen Regierungsstillstand im Haushaltsstreit vor Ablauf der Frist um Mitternacht abzuwenden.
Zu den Favoriten am Aktienmarkt gehörten die Titel von FedEx <FDX.N> mit einem Aufschlag von 5,4 Prozent. Der Konzern kündigte die lang erwartete Abspaltung seiner Speditionssparte für Teilladungen an.
Eli Lilly <LLY.N> legten um sechs Prozent zu, nachdem das experimentelle Adipositas-Medikament der nächsten Generation des dänischen Konkurrenten Novo Nordisk in einer Studie einen geringeren Gewichtsverlust als erwartet erzielte hatte.
(Bericht von Lisa Pauline Mattackal, geschrieben von Anika Ross. Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)