Washington, 20. Dez (Reuters) - Die US-Verbraucher sind wieder ein bisschen kauffreudiger. Sie steigerten ihre Konsumausgaben im November um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent gerechnet, nach revidiert plus 0,3 Prozent im Oktober.
Der private Konsum gilt als Triebfeder der US-Wirtschaft, die sich zuletzt robust zeigte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 3,1 Prozent. US-Notenbank-Chef Jerome Powell sagte vor kurzem, die Wirtschaft laufe rund und er erwarte auch 2025 ein konjunkturell gutes Jahr.
Die US-Notenbank Fed senkte jüngst noch einmal die Leitzinsen und signalisierte für 2025 eine langsamere Lockerung ihrer Geldpolitik. Die Währungshüter setzten wie allgemein erwartet den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen Viertelpunkt nach unten - auf die Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent.
Derweil stieg die US-Inflation im November erneut etwas - auf 2,7 Prozent, nach 2,6 Prozent im Oktober. Bei der Jahresteuerung achten die Währungshüter besonders auf die Preisentwicklung eines festen Warenkorbs, der auf die persönlichen Ausgaben der US-Konsumenten bezogen ist.
Der hieraus berechnete sogenannte PCE-Index legte im November zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozent zu, erklärte das Handelsministerium. Experten hatten mit 2,5 Prozent gerechnet, nach einem Wert von 2,3 Prozent im Oktober. Dies war knapp über der Zielmarke von zwei Prozent der Fed für die Inflation. Der PCE-Kernindex, der die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten ausklammert, verharrte bei 2,8 Prozent.
(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Klaus Lauer Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)