Wien, 15. Mai (Reuters) - Der österreichische Leiterplattenhersteller AT&S hat im Geschäftsjahr 2024/25 vor allem durch den Verkauf des Werks in Südkorea seinen Gewinn gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um 97 Prozent auf 606 Millionen Euro, wie der Zulieferer von Intel <INTC.O> und Apple <AAPL.O> am Donnerstag mitteilte. Der Nettogewinn betrug 90 Millionen Euro, nach einem Verlust von 37 Millionen Euro. Die Erlöse stiegen um drei Prozent auf 1,59 Milliarden Euro.
Der Verkauf des südkoreanischen Werks an die italienische SO.MA.CI.S. war im Januar abgeschlossen worden. Der Kaufpreis lag bei 405 Millionen Euro, ergänzt durch Zinsen von rund 17 Millionen Euro. Trotz anhaltend hohem Preisdruck konnte AT&S dank eines früh eingeleiteten Transformationsprozesses den Umsatz steigern, sagte Finanzchefin Petra Preining. Eine Dividende wird dennoch nicht ausgeschüttet. Der Gewinn soll für die Rückkehr zu profitablem Wachstum genutzt werden, um den Unternehmenswert zu steigern.
Für das erste Quartal 2025/26 rechnet AT&S mit einem Umsatz von rund 400 Millionen Euro und einer Ebitda-Marge von etwa 16 Prozent. Bis zum Geschäftsjahr 2026/27 sollen die Erlöse auf 2,1 bis 2,4 Milliarden Euro wachsen und die Ebitda-Marge auf 24 bis 28 Prozent steigen.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)