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18.09.2024 /13:41:39
BÖRSEN-TICKER-Deal mit der Nasa beflügelt US-Konzern Intuitive

Frankfurt, 18. Sep (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

13.30 Uhr - Ein milliardenschwerer Vertrag mit der Nasa beflügelt das US-Raumfahrtunternehmen Intuitive Machines <LUNR.O>. Die Aktie schießt im vorbörslichen Handel an der Wall Street um mehr als 50 Prozent in die Höhe. Wenn die Gewinne nach der Eröffnung anhalten, wird sie mit 8,27 Dollar so teuer sein wie seit Februar nicht mehr. Intuitive hat von der US-Raumfahrtbehörde nach eigenen Angaben einen Auftrag im Wert von bis zu 4,8 Milliarden Dollar bekommen. Im Rahmen der Partnerschaft werde das Unternehmen Kommunikations- und Navigationsdienste zur Unterstützung des Mondforschungsprogramms "Artemis" der Nasa bereitstellen. Dabei könne der zunächst fünfjährige Vertrag zu einem späteren Zeitpunkt um weitere fünf Jahre verlängert werden. "Wir sehen den Deal als wichtige Bestätigung für die positiven Aussichten von Intuitive sowie seine Fähigkeit, weitere Aufträge zu gewinnen", sagte Andres Sheppard, Analyst beim Finanzdienstleister Cantor Fitzgerald.

11.15 Uhr - Am Ölmarkt geht es nach drei Tagen mit Zuwächsen nach unten. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und die US-Sorte WTI <CLc1> verbilligen sich um jeweils rund anderthalb Prozent auf 72,63 und 70,07 Dollar je Fass (159 Liter). Hintergrund sei ein Anstieg der US-Rohölvorräte, sagte Ole Hansen, Manager beim dänischen Online-Broker Saxo Bank. Dies überwiege die Sorgen über die Spannungen in Nahost. Die Lagerbestände in den USA stiegen in der Woche zum 13. September Brancheninsidern zufolge um 1,96 Millionen Barrel. Zugenommen hätten auch die Vorräte an Benzin und Destillaten. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang der Rohölbestände um etwa 500.000 Barrel und einem leichten Anstieg bei den anderen Kraftstoffen gerechnet.

10.45 Uhr - Ein Medienbericht über mögliche Preissenkungen für die Abnehmspritze von Novo Nordisk in den USA drückt die Aktie. Die Titel des dänischen Pharmakonzerns geben in Kopenhagen zwei Prozent nach. Das Medikament Ozempic sei "sehr wahrscheinlich" eines der nächsten Präparate, die die US-Regierung für Preisverhandlungen im Visier habe, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf einen Novo-Nordisk-Manager. Ein Teil des Programms der US-Regierung zur Bekämpfung der Inflation ermöglicht es den Gesundheitsbehörden, über die Preise für besonders teure verschreibungspflichtige Medikamente zu verhandeln. Analysten gehen davon aus, dass Ozempic im Jahr 2027 in die Liste aufgenommen wird. "Wir können nicht darüber spekulieren, welche Medikamente für künftige Verhandlungen ausgewählt werden", teilte Novo in einer E-Mail an Reuters mit. "Wir haben uns der staatlichen Preisfestsetzung in den USA widersetzt und haben ernsthafte Bedenken, wie das Gesetz umgesetzt wird."

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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