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11.05.2025 /12:37:02
USA und China setzen Handelsgespräche fort - Trump zeigt sich zuversichtlich

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Genf, 11. Mai (Reuters) - In Genf sind am Sonntag die
ersten amerikanisch-chinesischen Gespräche zur Beilegung der
Handelsstreitigkeiten fortgesetzt worden. Das teilten mit dem
Vorgang vertraute Personen mit. Am Samstag hatten der
stellvertretende chinesische Ministerpräsident He Lifeng und
US-Finanzminister Scott Bessent sowie der US-Handelsbeauftragte
Jamieson Greer etwa acht Stunden beraten, wie der Konflikt um
drastische Zollerhöhungen zwischen den beiden größten
Volkswirtschaften der Welt entschärft werden kann. US-Präsident
Donald Trump zog danach eine positive Zwischenbilanz: "Ein sehr
gutes Treffen mit China heute in der Schweiz. Viele Dinge
besprochen, viel vereinbart", schrieb er auf seinem
Kurznachrichtendienst Truth Social. "Wir wollen, zum Wohle
Chinas und der USA, eine Öffnung Chinas für die amerikanische
Wirtschaft. GROSSE FORTSCHRITTE GEMACHT!!!"

Weltweit werden die Gespräche mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, da ihr Ausgang als entscheidend für die weitere Entwicklung des globalen Handels gilt. Die von Trump angekündigten Zölle hatten an den Finanzmärkten weltweit schwere Turbulenzen und starke Kurseinbrüche ausgelöst. Bereits am Freitag hatte er sich zu Abstrichen an seinem restriktiven Kurs bereit gezeigt und erklärt, Zölle von 80 Prozent auf chinesische Waren seien "richtig". Bislang gelten Zölle in Höhe von 145 Prozent.

Vergangene Woche haben die USA mit Großbritannien ein erstes von zig geplanten bilateralen Handelsabkommen abgeschlossen. Ein Abkommen mit China gilt aber als das wichtigste wegen des enormen Handelsvolumens und der Bedeutung für die Weltwirtschaft. Die Verhandlungsteams trafen sich am Sonntag in der Villa des Schweizer UN-Botschafters, die über einen eigenen Park mit Blick auf den Genfer See im Vorort Cologny verfügt.

(Bericht von Emma Farge, John Revill; geschrieben von Hans Busemann, redigiert von Sabine Ehrhardt)

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