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07.11.2024 /08:21:42
FOKUS 1-Großschäden belasten Münchener Rück - Aber Prognose bekräftigt

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Gesamtbelastung im Quartal verdoppelt sich auf 1,61 Mrd Euro



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Quartalsergebnis in Schaden/Unfall-Rückversicherung schrumpft



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Jahresergebnis soll aber fünf Milliarden Euro übertreffen
 
(Neu: Sparten, Hintergrund)
München, 07. Nov (Reuters) - Großschäden wie die
Verwüstungen durch den Hurrikan "Helene" haben die Münchener
Rück <MUVGn.DE> im dritten Quartal deutlich stärker belastet als
ein Jahr zuvor. Die Gesamtbelastung verdoppelte sich gegenüber
dem Vorjahresquartal auf 1,61 Milliarden von 770 Millionen Euro,
wie der weltgrößte Rückversicherer am Donnerstag mitteilte.

Dennoch sieht sich die Münchener Rück unverändert auf gutem Weg, im Gesamtjahr das bisher angepeilte Konzernergebnis von 5,0 Milliarden Euro zu übertreffen. Denn nach neun Monaten summiert sich das Nettoergebnis schon auf 4,69 Milliarden Euro, wie der Konzern bereits im Oktober mitgeteilt hatte. Im dritten Quartal war das Ergebnis auf 930 Millionen Euro von 1,17 Milliarden Euro eingebrochen.

In der Schaden/Unfall-Rückversicherung ging das Segmentergebnis im dritten Quartal auf 375 Millionen Euro von 644 Millionen Euro zurück. Die Schaden-Kosten-Quote verschlechterte sich auf 90,5 Prozent von 82,0 Prozent vor Jahresfrist. Die normalisierte Schaden-Kosten-Quote betrug 81,3 Prozent. Je weiter dieser Wert unter 100 liegt, desto profitabler ist das Geschäft.

Die Rückversicherung Leben/Gesundheit erzielte im Quartal ein versicherungstechnisches Gesamtergebnis von 428 Millionen Euro nach 440 Millionen Euro. Die Erstversicherungstochter Ergo verzeichnete ein Ergebnis von 164 Millionen Euro nach 173 Millionen Euro. Das Kapitalanlageergebnis schoss im Quartal auf 2,09 Milliarden Euro von 760 Millionen Euro in die Höhe.

Der Hurrikan "Helene" war Ende September über den Südosten der USA hinweggezogen. Allein "Helene" kostete den Konzern rund eine halbe Milliarde Euro. Für die Münchener Rück war es der größte Schaden im dritten Quartal. Drei Großschäden in Kanada summierten sich auf eine weitere halbe Milliarde Euro. Dazu kamen Überschwemmungen in Osteuropa.

(Bericht von Jörn Poltz, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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