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27 Teilnehmerinnen eines Sommer-Camps vermisst |
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Trump verspricht Unterstützung |
(Neu: Zahl der Toten steigt auf 43, darunter 15 Kinder) |
05. Jul (Reuters) - |
Bei Sturzfluten im Zentrum des US-Bundesstaates Texas sind mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen, darunter 15 Kinder. Dies teilten die Behörden am Samstag mit. Rettungskräfte setzten ihre Suche nach vermissten Campern, Urlaubern und Anwohnern fort. Unter ihnen seien 27 Mädchen aus einem Sommer-Camp, sagte der Verwaltungschef von Kerrville, Dalton Rice, am Samstagabend auf einer Pressekonferenz. Möglicherweise gebe es noch weitere Vermisste. "Wir unterscheiden gewissermaßen zwischen zwei Gruppen: den bekannten Vermissten, das sind die 27 Mädchen. Für die andere Gruppe werden wir keine Zahl nennen, weil wir es einfach nicht wissen", sagte Rice. Den Angaben zufolge konnten mehr als 850 Menschen gerettet werden. Einige von ihnen hatten sich an Bäume geklammert. Rund 500 Rettungskräfte sind im Einsatz. US-Präsident Donald Trump erklärte, die Regierung in Washington unterstütze örtliche Behörden. Er und seine Frau Melania beteten für die betroffenen Familien.
Anlässlich des US-Nationalfeiertags am Freitag hatten sich in dem Urlaubsgebiet in Kerr County rund 140 Kilometer nordwestlich von San Antonio zahlreiche Menschen in der Nähe des Guadalupe River aufgehalten. Sie waren dort nach schweren Regenfällen von Sturzfluten überrascht worden.
Nach Angaben des Verwaltungschefs von Kerrville, Dalton Rice, war der Guadalupe River am frühen Freitagmorgen so unversehens über die Ufer getreten, dass eine Evakuierung des Gebiets nicht mehr möglich gewesen sei. "Alles geschah sehr schnell, in einem sehr kurzen Zeitraum, der nicht vorhergesagt werden konnte", sagte Rice.
Zwar hatte es bereits am Donnerstag staatliche Warnungen vor starken Regenfällen und Überschwemmungen gegeben. Allerdings seien die Niederschlagsmengen noch größer gewesen als erwartet, erklärte ein leitender Mitarbeiter des Katastrophenschutzes.
(Bericht von Steve Gorman und Jasper Ward, geschrieben von Dorothee Babeck, Alexandra Falk, Elke Alswede und Jörn Poltz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)