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05.07.2025 /23:29:07
NAHOST-TICKER-Israel bestätigt Entsendung von Delegation nach Katar

05. Jul (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte im Nahen Osten. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:

23.25 Uhr - Israel bestätigt die Entsendung einer Delegation am Sonntag nach Katar zu Gesprächen über ein mögliches Geisel- und Waffenruheabkommen für den Gazastreifen. Das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärt allerdings auch, die von der Hamas geforderten Änderungen an einem Waffenruheabkommen seien inakzeptabel. Die Hamas hatte erklärt, sie habe auf einen US-Vorschlag positiv reagiert. Sie hatte aber verlauten lassen, sie habe Einwände in Bezug auf humanitäre Hilfe, die Nutzung des Grenzübergangs Rafah und einen Zeitplan für einen israelischen Truppenabzug. Netanjahu wird am Montag zu einem Besuch bei US-Präsident Donald Trump in Washington erwartet.

23.00 Uhr - Die USA machen die Hamas für den Angriff auf zwei US-Mitarbeiter der Hilfsorganisation GHF im Gazastreifen verantwortlich. "Dieser Gewaltakt gegen die Menschen, die den Menschen im Gazastreifen Hilfe bringen, entlarvt die Verkommenheit der Hamas", erklärt eine Sprecherin des US-Außenministeriums auf X. Sie bezeichnet die Täter als "Hamas-Terroristen". Die Gaza Humanitarian Foundation (GHF), die von den USA und Israel unterstützt wird, werde die Verteilung von Lebensmitteln fortsetzen. Die GHF erklärt, der Angriff sei nach vorläufigen Informationen von zwei Personen verübt wurde, die zwei Granaten auf die Amerikaner geworfen hätten. Die Verletzungen der beiden seien nicht lebensbedrohlich.

19.25 Uhr - Israel entsendet einem Medienbericht zufolge eine Delegation zu Gesprächen über eine Waffenruhe im Gazastreifen nach Katar. Dabei solle auch über eine Freilassung israelischer Geiseln aus der Gewalt der Hamas gesprochen werden, berichtet der israelische Fernsehsender Channel 12 unter Berufung auf einen hochrangigen Vertreter Israels.

17.17 Uhr - Großbritannien nimmt seine diplomatischen Beziehungen zu Syrien wieder auf. Das erklärt Außenminister David Lammy bei einem Besuch in der Hauptstadt Damaskus. "Es gibt neue Hoffnung für das syrische Volk", sagt Lammy. Es sei im Interesse der Regierung in London, die neue syrische Regierung zu unterstützen. Ziel sei es, dass die Führung in Damaskus ihr Versprechen umsetzen könne, "eine stabile, sicherere Zukunft in Wohlstand für alle Syrer zu schaffen". Der langjährige syrische Machthaber Baschar al-Assad war im Dezember gestürzt worden.

13.30 Uhr - Zwei Mitarbeiter der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) sind nach Angaben der Hilfsorganisation bei einem gezielten Angriff im Gazastreifen verletzt worden. Zwei Angreifer haben mutmaßlich an einem Stand für Essensausgaben Granaten geworfen, teilt die von den USA und Israel unterstützte GHF in einer Stellungnahme mit. Die beiden US-Bürger befänden sich in einem stabilen Zustand, ihre Verletzungen seien nicht lebensbedrohlich.

05.35 Uhr - US-Präsident Donald Trump zufolge hat der Iran weder Inspektionen seines Atomprogramms noch einem Stopp der Urananreicherung zugestimmt. Er sagte Reportern an Bord der Air Force One, er glaube, dass das iranische Atomprogramm dauerhaft zurückgestellt worden sei, obwohl der Iran es an einem anderen Ort wieder aufnehmen könne. Trump will nach eigenen Angaben mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu über den Iran sprechen, wenn dieser am Montag zu Gast im Weißen Haus ist.

05.15 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben die positive Reaktion der Hamas auf den von den USA vermittelten Vorschlag für eine Waffenruhe im Gazastreifen begrüßt. Er sagte Reportern an Bord der Air Force One, dass es schon bis nächste Woche eine Einigung über eine Waffenruhe im Gazastreifen geben könnte. Er fügte hinzu, dass jedoch noch nicht über den aktuellen Stand der Verhandlungen informiert worden sei.

00.35 Uhr - Israelische Medien zitieren einen israelischen Regierungsmitarbeiter mit der Aussage, dass Israel die Antwort der Hamas auf den Waffenruhevorschlag erhalten habe und diese nun prüfe. Ein ägyptischer Vermittler sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass Ägypten, das zusammen mit Katar bei den Waffenruhebemühungen vermittelt, die Antwort der Hamas gesehen habe: "Sie enthält positive Anzeichen dafür, dass eine Einigung in greifbarer Nähe ist, aber es gibt einige Forderungen der Hamas, die noch bearbeitet werden müssen."

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