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06.07.2025 /05:13:29
In Australien wird Mann wegen mutmaßlichen Brandanschlags auf Synagoge angeklagt

Sydney, 06. Jul (Reuters) - Die australische Polizei hat nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf eine Synagoge in Melbourne einen Mann angeklagt. In dem Gebäude hatten sich zum Zeitpunkt des Feuers am Freitagabend 20 Gläubige aufgehalten, die sich unverletzt in Sicherheit bringen konnten. Feuerwehrleute löschten den Brand in der Hauptstadt des Bundesstaates Victoria. Der 34-jährige Verdächtige wurde am späten Samstagabend festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Ihm wird vorgeworfen, eine brennbare Flüssigkeit an die Eingangstür des Gebäudes geschüttet, diese angezündet und anschließend die Flucht ergriffen zu haben. Er sollte am Sonntag einem Gericht vorgeführt werden. Der Vorfall reiht sich in eine Serie antisemitischer Taten in Australien seit Beginn des Gaza-Krieges im Oktober 2023 ein. Der australische Ministerpräsident Anthony Albanese bezeichnete den mutmaßlichen Anschlag als schockierend. Die Verantwortlichen müssten mit der vollen Härte des Gesetzes zur Rechenschaft gezogen werden. Der israelische Präsident Isaac Herzog verurteilte den "abscheulichen Brandanschlag". Die Behörden untersuchen zudem einen möglichen Zusammenhang mit einer Störaktion in einem israelischen Restaurant in Melbourne am selben Abend. Bereits vor sieben Monaten war eine andere Synagoge in Melbourne Ziel eines Brandanschlags geworden.

(Bericht von Sam McKeith, bearbeitet von Dorothee Babeck. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thormsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte))

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