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17.07.2025 /10:51:35
UKRAINE-TICKER-Medwedew schließt Präventivschlag Russlands nicht aus

17. Jul (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht überprüfen.

10.35 Uhr - Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew fordert eine umfassende Antwort auf den nach seinen Worten vom Westen geführten Krieg gegen sein Land und schließt auch präventive Schläge nicht aus. Man müsse entsprechend handeln und mit voller Härte antworten, zitiert die amtliche Nachrichtenagentur Tass den Vize-Chef des russischen Sicherheitsrates. Zugleich weist er Äußerungen westlicher Politiker zurück, wonach Russland Europa angreifen könnte.

10.30 Uhr - Die Nato bereitet die rasche Verlegung weiterer Patriot-Flugabwehrsysteme in die Ukraine vor. "Die Anweisung lautet, so schnell wie möglich zu handeln", sagt der ranghöchste Nato-Militär, Alexus Grynkewich, auf einer Konferenz in Wiesbaden. Die Vorbereitungen liefen in enger Zusammenarbeit mit Deutschland.

09.21 Uhr - Russland hat in der Nacht zum Donnerstag nach Angaben seines Verteidigungsministeriums 122 ukrainische Drohnen abgeschossen, die unter anderem Kurs auf Moskau genommen haben sollen. Neben der Hauptstadt seien zudem eine ganze Reihe von weiteren russischen Regionen Ziel der unbemannten Fluggeräte gewesen. Mehr als die Hälfte der Drohnen seien über den Grenzregionen Belgorod, Kursk und Brjansk zerstört worden. Über dem Großraum Moskau seien drei Drohnen abgeschossen worden. Aus der Region Smolensk, die an Belarus grenzt, wurde ein leicht Verletzter gemeldet. Außerdem sei Schaden an einer Zivileinrichtung entstanden. Die Angaben ließen sich unabhängig nicht bestätigen. Von der Ukraine lag zunächst keine Stellungnahme vor.

04.34 Uhr - Russland hat nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin einen Angriff mit drei ukrainischen Drohnen auf die Hauptstadt abgewehrt. Zu Opfern oder Schäden äußert er sich zunächst nicht. Spezialisten untersuchen die Trümmerteile an den Absturzorten, teilt Sobjanin mit.

00.50 Uhr - Die Ukraine will den Anteil heimischer Waffen in der Armee binnen sechs Monaten auf 50 Prozent steigern. "Unser Ziel ist es, den Anteil ukrainischer Waffen innerhalb der ersten sechs Monate der neuen Regierung auf 50 Prozent zu bringen, indem wir unsere heimische Produktion ausbauen", sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Ich bin zuversichtlich, dass dies erreichbar ist, wenn auch nicht einfach." Derzeit machen ukrainische Waffen seinen Angaben zufolge etwa 40 Prozent der an der Front und bei Einsätzen verwendeten aus. Dies sei bereits deutlich mehr als zu jedem anderen Zeitpunkt in der Unabhängigkeit des Landes.

00.34 Uhr - Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der südrussischen Stadt Belgorod wird nach Angaben des Gouverneurs der Region, Wjatscheslaw Gladkow, ein Mensch getötet und sechs weitere verletzt. Das russische Verteidigungsministerium meldet seinerseits, die Luftabwehr habe innerhalb von dreieinhalb Stunden insgesamt 48 ukrainische Drohnen zerstört. Davon seien 29 über der Region Belgorod und 16 über der Region Brjansk abgefangen worden.

(Zusammengestellt von Reuters Bei Rückfragen wenden Sie sich an berlin.newsroom@tr.com)

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