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18.09.2024 /20:42:40
NAHOST-TICKER-Ministerium - Zahl der Toten im Libanon steigt auf 14

18. Sep (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:

20.40 Uhr - Nach den Explosinen von Sprechfunkgeräten steigt die Zahl der Opfer im Libanon. Das Gesundheitsministerium des Landes teilt mit, dass 14 Menschen gestorben und weitere 450 verletzt worden seien. Von der radikal-islamischen Hisbollah-Miliz benutzte mobile Funkgeräte im Süden des Libanon und in den südlichen Vororten Beiruts waren zuvor explodiert.

16.12 Uhr - Im Libanon explodieren von Hisbollah-Mitgliedern benutzte Kommunikationsgeräte, berichten ein Augenzeuge und eine Person aus dem Sicherheitsapparat. Letzteres sagt Reuters, explodiert seien Funkgeräte, nicht Pager wie am Dienstag. In der Nähe einer von der Hisbollah organisierten Trauerfeier sei es zu mindestens einer Explosion gekommen.

16.01 Uhr - In den südlichen Vororten Beiruts waren zwei Explosionen zu hören, berichten Journalisten der Nachrichtenagentur Reuters. Die Ursache der Detonationen können sie zunächst nicht in Erfahrung bringen.

15.24 Uhr - Auch US-Außenminister Antony Blinken warnt vor einer Ausweitung der Konflikte im Nahen Osten nach der Explosion tausender Pager, durch die auch viele Mitglieder der radikal-islmamischen Hisbollah verletzt wurden. "Es ist zwingend, dass alle Parteien von Handlungen absehen, die den Konflikt eskalieren könnten", sagt Blinken bei einer Pressekonferenz in Kairo. Blinken äußert sich nicht dazu, wer hinter den Explosionen stecken könnte. Die Hisbollah macht Israel für die Anschläge verantwortlich. Israel hat bislang dazu nicht Stellung bezogen.

15.09 Uhr - Die radikal-islamische Hisbollah im Libanon übt nach eigenen Angaben eine erste Vergeltung gegen Israel nach den Pager-Anschlägen. Man habe israelische Artillerie-Stellungen in Grenznähe angegriffen, teilt die Hisbollah mit.

13.53 Uhr - Bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg hat es US-Außenminister Antony Blinken zufolge in den letzten anderthalb Monaten Fortschritte gegeben. Man sei sich bei 15 von 18 Punkten einig. Einige Fragen müssten aber noch geklärt werden, das hänge vom politischen Willen ab. Wichtig sei, dass alle Beteiligten eine Eskalation des Konflikt vermieden.

12.29 Uhr - Der jordanische Außenminister Ayman Safadi wirft Israel vor, eine Ausweitung des Krieges zu einem regionalen Flächenbrand zu riskieren. Israel treibe den Nahen Osten mit einer gefährlichen Eskalation an mehreren Fronten an den Rand eines Regionalkriegs, sagt Safadi in der jordanischen Hauptstadt Amman nach einem Treffen der islamisch-arabischen Ministerkontaktgruppe, die sich für eine Waffenruhe im Gazastreifen einsetzt. Frieden sei ohne eine Zwei-Staaten-Lösung nicht möglich, betonte Safadi.

12.22 Uhr - Die Zahl der Todesopfer bei der offenbar koordinierten Explosion Tausender tragbarer Funkempfänger im Libanon ist nach Angaben der Regierung auf zwölf gestiegen. Unter den Toten seien auch zwei Kinder, teilt der libanesische Gesundheitsminister Firass Abiad mit. Die Pager wurden Insidern zufolge von Kämpfern der libanesischen Hisbollah-Miliz genutzt, um einer Ortung durch Israel zu entgehen, was bei Handys möglich wäre. Sie waren am Dienstag explodiert. Dabei wurden auch fast 3000 Menschen teils schwer verletzt, darunter auch der iranische Gesandte im Libanon. Die Hisbollah und die libanesische Regierung machen Israel für die Explosionen verantwortlich. Israel hat sich bislang nicht dazu geäußert. In libanesischen Sicherheitskreisen hieß es, der israelische Geheimdienst Mossad habe die Sprengsätze bereits vor Monaten in insgesamt 5000 Pagern platziert. Die Hisbollah kündigte Vergeltung an.

11.38 Uhr - Russland warnt, die Anschläge mit manipulierten Pagern im Libanon könnte eine Ausweitung der Konflikte im Nahen Osten auslösen. "Die Ursachen und Umstände des Vorfalls müssen ermittelt und die Verantwortlichen identifiziert werden", fordert Regierungssprecher Dmitri Peskow. Am Dienstag waren durch explodierende Pager im Libanon neun Menschen getötet und knapp 3000 verletzt worden. Die Hisbollah-Miliz macht Israel für die Anschläge verantwortlich. Weder Regierung noch Militär in Israel haben bislang Stellung genommen.

10.43 Uhr - Die im Libanon explodierten Pager wurden nach Angaben der taiwanischen Firma Gold Apollo von der in Budapest ansässigen BAC Consulting hergestellt. Gold Apollo teilt mit, dass es die Markenrechte an den ungarischen Hersteller abgegeben habe, aber nicht an der Produktion beteiligt gewesen sei. Das Model AR-924 sei von BAC sowohl produziert als auch verkauft worden. "Das Gerät stammt nicht von uns. Es stand lediglich unsere Marke darauf", sagt Firmengründer und Präsident, Hsu Ching-kuang vor Reportern am Firmensitz in der Stadt Neu Taipeh. Eine Stellungnahme von BAC war zunächst nicht zu erhalten.

08.45 Uhr - Hisbollah-Chef Sajjed Hassan Nasrallah wird nach Angaben der libanesischen Miliz am Donnerstag eine Rede halten. Am Dienstag waren bei der Explosion zahlreicher tragbarer Funkempfänger im Libanon, die von der Hisbollah zur Kommunikation genutzt werden, neun Menschen getötet und rund 3000 verletzt worden. In libanesischen Sicherheitskreisen heißt es, der israelische Geheimdienst Mossad habe in den sogenannten Pagern Sprengsätze platziert gehabt. Die Hisbollah hat Vergeltung gegen Israel angekündigt. Israel äußerte sich bislang nicht zu den Explosionen.

00.42 Uhr - Auch die Fluggesellschaft Air France <AIRF.PA> setzt wegen der eskalierenden Sicherheitslage im Nahen Osten ihre Verbindungen vom Pariser Flughafen Charles de Gaulle nach Beirut und Tel Aviv bis einschließlich 19. September aus. Die Flüge sollen nach einer erneuten Lagebeurteilung wieder aufgenommen werden, teilt Air France mit. Zuvor hatte die Deutsche Lufthansa <LHAG.DE> angekündigt, alle Verbindungen von und nach Tel Aviv und Teheran bis zum gleichen Datum auszusetzen und den israelischen und iranischen Luftraum zu umfliegen.

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