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13.11.2024 /05:41:49
MÄRKTE-Steigende US-Anleiherenditen belasten Märkte in China und Japan

Tokio, 13. Nov (Reuters) - Ein kräftiger Anstieg der US-Anleiherenditen verunsichert am Mittwoch vor wichtigen US-Inflationsdaten die Anleger in Asien. Die Börse in Shanghai notierte nahezu unverändert bei 3421,80 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 4088,60 Punkten. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> um 0,9 Prozent auf 39 003,34 Punkte nach, der breiter gefasste Topix notierte 0,9 Prozent tiefer bei 2715,79 Punkten.

"Die Anleger waren nicht davon überzeugt, dass der Nikkei bald wieder die 40.000er-Marke erreichen würde und verkauften Aktien, als er sich dieser Marke näherte", sagte Fumio Matsumoto von Okasan Securities. Der Uniqlo- Eigentümer Fast Retailing verlor 1,46 Prozent und belastete den Nikkei am stärksten. Der Personalvermittler Recruit Holdings verlor 3,35 Prozent. Der Spielehersteller Nexon brach um 14 Prozent ein und war damit der größte prozentuale Verlierer im Nikkei, nachdem er seine Jahresprognose für den Nettogewinn bis Dezember gesenkt hatte. Tokyo Electron stiegen um drei Prozent und waren damit die größte Stütze im Nikkei. Der Chiphersteller hatte seine Jahresprognose für den operativen Gewinn um acht Prozent angehoben.

In China blieb die Stimmung ebenfalls gedämpft, da die von Peking angekündigten Konjunkturmaßnahmen wenig Optimismus für eine wirtschaftliche Erholung weckten. Händler zeigten sich besorgt über die Auswirkungen der vom designierten US-Präsidenten Donald Trump angedrohten Handelszölle, die die Aussichten für den wichtigen chinesischen Verbrauchermarkt belasten könnten. "Alles ist weiterhin Teil des Trump-Handels, bei dem es im Kern um eine Ausweitung des Haushaltsdefizits geht", sagte Kyle Rodda, leitender Finanzmarktanalyst bei Capital.com. Die Märkte warten nun gespannt auf die anstehenden Inflationsdaten aus den USA, die weitere Hinweise auf den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed geben könnten.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 154,81 Yen <JPY=>. Die Währungshüter in Japan beobachten den Yen-Kurs genau, der damit nahe der Marke von 155 Yen notierte - ein Niveau, das von vielen Marktteilnehmern als Auslöser für Interventionen der japanischen Behörden gesehen wird. Der Dollar verlor 0,1 Prozent auf 7,2231 Yuan <CNY=>. Gegenüber der Schweizer Währung verlor er leicht auf 0,8824 Franken <CHF=>. Gleichzeitig blieb der Euro <EUR=> nahezu unverändert bei 1,0617 Dollar und legte leicht auf 0,9368 Franken <EURCHF=> zu.

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich das Rohöl der Nordseesorte Brent um 0,4 Prozent auf 72,15 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI <CLc1> notierte 0,4 Prozent fester bei 68,37 Dollar. Die OPEC hatte am Dienstag ihre Prognose für das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage in diesem und im nächsten Jahr unter Verweis auf die Schwäche Chinas und einiger anderer Regionen nach unten korrigiert.

Die Wall Street musste am Dienstag ihre jüngste Gewinnserie unterbrechen. Der US-Standardwerteindex Dow Jones ging mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 43.910,98 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> verlor 0,3 Prozent auf 5983,99 Punkte und der technologielastige Nasdaq <.IXIC> stagnierte bei 19.281,40 Stellen. Die Hoffnung, dass Donald Trump nach seiner Wahl zum US-Präsidenten mit Steuersenkungen und Deregulierung für neues Wachstum in den USA sorgen wird, hatte die US-Börsen zuletzt auf neue Höchststände getrieben.

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Kursentwicklung asiatischer Aktienmärktehttps://tmsnrt.rs/2zpUAr4

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(Bericht von Kevin Buckland und Junko Fujita, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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