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17.09.2024 /21:09:48
BÖRSEN-TICKER-Trumps Firma nach Gerichtsurteil auf Abwärtskurs

17. Sep (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

20.30 Uhr - Der Zickzackkurs bei Trump Media & Technology <DJT.O> geht weiter. Die Aktie des Unternehmens des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump gibt an der Wall Street 3,5 Prozent nach. Eine Richterin aus Delaware hatte geurteilt, dass das Übernahme-Vehikel Digital World Acquisition Corp (DWAC), das mit Trump Media fusionierte und es auf diese Weise an die Börse brachte, gegen eine Vereinbarung mit der Investitionsfirma ARC Global verstieß. Als Folge habe ARC nicht genug Aktien von Trump Media (TMTG) bekommen, sagte Richterin Lori W. Will. Die Papiere von Trump Media belastet zugleich auch der baldige Ablauf einer Sperrfrist zum Verkauf von Anteilen. Trump und andere Insider dürfen danach voraussichtlich ab Ende des Monats Aktien verkaufen. Vergangenen Freitag legten die Titel zeitweise um bis zu 30 Prozent zu, nachdem Trump versichert hatte, er werde keine Aktien von seinem zu Trump Media gehörenden Kurznachrichtendienst Truth Social verkaufen.

18.45 Uhr - Die Aussicht auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed treibt den Bitcoin <BTC=> in die Höhe. Die umsatzstärkste Kryptowährung klettert um rund sechs Prozent auf 60.991 Dollar und ist damit so teuer wie seit drei Wochen nicht mehr. Auch andere Cyber-Devisen wie Ethereum <ETH=> und Ripple <XRP=> rücken um vier und ein Prozent vor. Die Börsianer gehen fest davon aus, dass die Fed bei ihrer Sitzung am Mittwoch die geldpolitische Wende einleitet. "Die Aussicht auf sinkende Kapitalmarktzinsen gilt als entscheidender Einflussfaktor auf zinslose Anlagen wie etwa Bitcoin", erläutert Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. "Eine der zentralen Fragen wird sein, ob sich der US-Währungshüter zu einem XL-Zinsschritt hinreißen lässt oder zunächst behutsam an den Zinsschrauben nach unten dreht."

15.50 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar treibt die Aktie von Hewlett Packard Enterprise <HPE.N> (HPE) an. Die Titel des US-IT-Konzerns klettern an der Wall Street um rund vier Prozent auf 17,88 Dollar. Die Experten der Bank of America haben sie auf "Buy" nach zuvor "Neutral" hochgestuft. Auch das Kursziel wurde auf 24 von 21 Dollar angehoben. Grund seien die durch die neue Finanzchefin Marie Myers eingeleiteten Sparmaßnahmen, die Aussicht auf niedrigere Kosten nach der geplanten Übernahme des Netzwerkausrüsters Juniper und eine allgemeine Erholung in der Branche.

10.50 Uhr - Aufgehellte Aussichten lassen Anleger bei Kingfisher zugreifen. Die Aktien der Baumarktkette steigen in London um rund sieben Prozent auf den höchsten Wert seit mehr als zweieinhalb Jahren, nachdem der Konzern die untere Grenze seiner Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben hat. Zwar sei die Nachfrage bei Küchen und Bädern schwach geblieben, seit Anfang Juli hätten sich jedoch saisonale Verkaufstrends verbessert. Vor allem in Großbritannien gebe es erste Anzeichen einer Erholung des Immobilienmarktes.

09.35 Uhr - Die Reduzierung der Beteiligung durch Großaktionär Warburg Pincus setzt Ionos <IOSn.DE> unter Druck. Die Aktien des Webhosters und Cloud-Anbieters geben in der Spitze um 5,3 Prozent auf 22,15 Euro nach, nachdem Warburg Pincus rund sieben Millionen Aktien platziert hat. Die Platzierung entspreche etwa fünf Prozent des Unternehmens, sagte ein Händler. Die Private-Equity-Firma Warburg hatte LSEG-Daten zufolge eine 21-prozentige Beteiligung an Ionos. Die Anteilsscheine wurden zu 21,80 Euro je Aktie abgegeben. Das entspricht einem Abschlag von 6,8 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Montag.

07.37 Uhr - Die Aktien von Süss Microtec <SMHNn.DE> ziehen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 3,4 Prozent an und sind damit größter Gewinner im SDax. Hintergrund sei ein positiver Analystenkommentar, sagte ein Händler. Die Analysten der Investmentbank Jefferies haben die Bewertung des Chip-Ausrüsters mit einer Kaufempfehlung aufgenommen.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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