Wien, 07. Nov (Reuters) - Der österreichische Faserhersteller Lenzing hat in den ersten drei Quartalen trotz einer nur langsamen Erholung der Märkte operativ zugelegt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um ein Fünftel auf 263,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die operative Verbesserung führt Lenzing auf das seit Ende 2022 laufende Kosteneinsparungsprogramm zurück. Unter dem Strich schrieb das Unternehmen jedoch weiterhin rote Zahlen. Der Verlust weitete sich aufgrund eines Steuereffekts auf 111,1 Millionen Euro aus, nach 96,7 Millionen Euro im Vorjahr. Dies sei auf einen erhöhten Steueraufwand nach dem Einstieg des brasilianischen Zellstoffkonzerns Suzano zurückzuführen, wodurch die Beteiligung der österreichischen B&C Holding auf unter 50 Prozent gesenkt wurde. Der Umsatz erhöhte sich dank höherer Faserverkaufsmengen um 5,0 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)