Nachricht
15. Sep (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:
16.32 Uhr - Eine Einheit des israelischen Militärs hat ohne Genehmigung Flugblätter im libanesischen Grenzgebiet abgeworfen, in denen die Einwohner zum Verlassen der Region aufgefordert werden. Der Vorfall werde untersucht, teilt das Militär mit. Auch staatliche libanesische Medien berichten, Israel habe die Einwohner des Gebiets Wassani aufgerufen, sich woanders hinzubegeben. Zehntausende Zivilisten auf beiden Seiten der israelisch-libanesischen Grenze sind bereits in andere Gegenden geflohen, um sich vor den nahezu täglichen gegenseitigen Beschießungen von Hisbollah-Miliz und israelischer Armee in Sicherheit zu bringen.
12.35 Uhr - Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigt an, die Huthis im Jemen würden einen hohen Preis für den Luftangriff auf Israel zahlen müssen. Bei der wöchentlichen Kabinettssitzung sagte er auch, die Lage im Norden Israels könne nicht so bleiben wie sie ist. Er sei entschlossen, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um den aus dem Grenzgebiet zum Libanon geflüchteten Menschen die Rückkehr in ihre Heime zu ermöglichen. Seit dem Ausbruch des Gazakrieges liefern sich die Hisbollah im Libanon und die israelische Armee im Grenzgebiet kurzzeitige Gefechte. Tausende Israelis haben das Gebiet wegen der Angriffe verlassen und drängen darauf, zurückkehren zu können.
06.40 Uhr - Israel ist nach Angaben seines Militärs vom Jemen aus mit einer Rakete beschossen worden. Das Boden-Boden-Geschoss sei vom Osten ins Zentrum Israels geflogen und dann in einem nicht bewohnten Gebiet niedergegangen. "Berichte über Verletzte liegen nicht vor." In Tel Aviv und anderen Teilen von Zentral-Israel wurden Sirenen ausgelöst, woraufhin sich Menschen in Schutzräume begaben. Laute Detonationsgeräusche waren zu hören. Sie stammten von Abfangraketen, wie das Militär erklärt. Es fügt hinzu, dass die Richtlinien zum Schutz der israelischen Bevölkerung unverändert blieben. Im Juli hatte die radikal-islamische Huthi-Miliz Tel Aviv mit einer Drohne angegriffen. Ein Mensch wurde getötet, vier weitere verletzt. Israel reagierte mit einem Luftangriff auf Huthi-Ziele im Jemen. Dabei wurden mindestens drei Menschen getötet und 87 verletzt.
(Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)