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Frankfurt/Berlin, 09. Okt (Reuters) - Der Bund hat noch keine endgültige Entscheidung getroffen, wie er beim Energienkonzern Uniper <UN0k.DE> aussteigen will. Beschlüsse zu Zeitpunkt und Form einer möglichen Transaktion seien noch nicht getroffen worden. "Auch mit einer Beauftragung von Banken ist keine finale Entscheidung über Form und Zeitpunkt einer möglichen Transaktion verbunden", teilte ein Sprecher des FDP-geführten Finanzministeriums am Mittwoch in Berlin mit. Detaillierter wollte er sich nicht äußern.
Insidern zufolge soll auch die Deutsche Bank <DBKGn.DE> den Bund bei der angestrebten Privatisierung beraten. Zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen hatten der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag gesagt, das Geldhaus solle helfen, ein erstes Paket der Beteiligung abzustoßen. Uniper hatte bestätigt, dass Banken für den Prozess ausgewählt worden seien. Namen wurden allerdings nicht genannt.
Der Bund hatte sich zuvor bereits die Dienste der Schweizer Großbank UBS <UBSG.S>, der US-Bank Citi <C.N> sowie der Beratungsgesellschaft Roland Berger gesichert. Im September hatte das Finanzministerium mitgeteilt, eine Veräußerung über den Kapitalmarkt sei die zentrale Handlungsoption zur Reprivatisierung von Uniper. Allerdings würden auch außerbörsliche Optionen geprüft.
Der Bund hatte den größten deutschen Gaskonzern nach dem russischen Gaslieferstopp 2022 mit Eigenkapital in Höhe von 13,5 Milliarden Euro vor der Pleite bewahrt. Nach der Verstaatlichung hält er 99,12 Prozent an dem Unternehmen. Die EU-Kommission hat der Hilfsaktion unter der Bedingung zugestimmt, dass der Bund bis Ende 2028 seinen Anteil auf mindestens 25 Prozent plus eine Aktie reduziert.
(Bericht von Christian Krämer, Emma-Victoria Farr und Christoph Steitz, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)