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27.12.2024 /10:02:42
Mindestens 69 Migranten vor marokkanischer Atlantikküste ertrunken

Bamako, 27. Dez (Reuters) - Vor der marokkanischen Atlantikküste sind mindestens 69 Migranten ertrunken. Darunter seien 25 malische Staatsangehörige, teilten die Behörden in Mali am Freitag mit. Das Boot mit rund 80 Migranten an Bord sei bereits am 19. Dezember untergegangen. Nur elf Menschen hätten das Unglück überlebt. Die atlantische Migrationsroute von der westafrikanischen Küste zu den Kanarischen Inseln wurde in diesem Jahr zunehmend von Flüchtlingen genutzt, um nach Europa zu gelangen. Jahrelange Konflikte in der Sahelzone, zu der auch Mali gehört, Arbeitslosigkeit und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft zählen zu den Gründen, warum die Menschen die gefährliche Überfahrt wagen. Von Januar bis Mai 2024 starben nach Angaben der Migrationsrechtsorganisation Walking Borders fast 5000 Menschen bei dem Versuch, die spanische Inselgruppe zu erreichen.

(Bericht von Fadimata Kontao, geschrieben von Hans Busemann, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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