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16.09.2024 /16:13:41
UKRAINE-TICKER-Scholz in Kasachstan - Sanktionsumgehung sollte vermieden werden

16. Sep (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

16.10 Uhr - Kanzler Olaf Scholz hat in Kasachstan angemahnt, dass der verstärkte Handel zwischen Deutschland und zentralasiatischen Staaten nicht zur Umgehung der EU-Sanktionen gegen Russland genutzt wird. Er sei dankbar für den vertrauensvollen Dialog mit der Regierung in Astana, "mit dem wir verhindern wollen, dass der Handel zwischen uns zur Umgehung von Sanktionen missbraucht wird", sagt Scholz bei einem Besuch.

15.45 Uhr - Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Aufstockung der Armee um 180.000 auf 1,5 Millionen Soldaten angeordnet. In einem auf der Website des Kremls veröffentlichten Dekret gab Putin bekannt, die Gesamtstärke der Streitkräfte auf 2,38 Millionen Mann zu erhöhen - wovon 1,5 Millionen aktive Soldaten sein sollten. Zuvor hatte Putin ab 2022 zwei offizielle Erhöhungen der Zahl der Kampftruppen angeordnet ? um 137.000 und 170.000 Mann. Darüber hinaus rief Russland im September und Oktober 2022 die Mobilmachung von über 300.000 Soldaten aus, was Zehntausende wehrpflichtige Männer zur Flucht aus dem Land veranlasste. Die Regierung teilte mit, dass derzeit keine neue Mobilmachung geplant sei. Man wolle sich auch weiterhin auf Freiwillige verlassen, die sich aufgrund lukrativer Verträge zum Kampf in der Ukraine meldeten.

07.35 Uhr - Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen massiven russischen Drohnenangriff in der Nacht weitgehend abgewehrt. 53 von 56 russischen Drohnen seien über zehn Regionen abgeschossen worden, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Der russische Angriff habe sich vorwiegend gegen die Region Kiew gerichtet. Die Luftabwehr habe rund 20 Drohnen zerstört, die auf die Hauptstadt zugesteuert seien, teilt das Militär mit. Die russischen Angriffsdrohnen seien aus verschiedenen Richtungen gekommen, erklärt der Chef der Militärverwaltung von Kiew, Serhij Popko, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Nach vorläufigen Informationen habe es dort keine Opfer und Schäden gegeben.

04.24 Uhr - Kriegsschiffe der russischen Pazifikflotte und der chinesischen Marine halten nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur RIA im Rahmen des Manövers "Ocean-2024" im Japanischen Meer Raketen- und Artillerieübungen ab. An den Übungen seien auf russischer Seite mehr als 15 Kriegsschiffe beteiligt, darunter das Flaggschiff der Pazifikflotte, der Raketenkreuzer "Warjag", meldet die russische Nachrichtenagentur.

02.15 Uhr - Russland greift erneut die ukrainische Hauptstadt Kiew an. Luftabwehreinheiten seien im Einsatz, um die Angriffe abzuwehren, teilt das ukrainische Militär über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Augenzeugen berichten von einer Reihe lauter Explosionen, die auf den Einsatz von Luftabwehrsystemen hindeuten.

(Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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