Frankfurt, 21. Mai (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
11.20 Uhr - GSK-Aktien geben nach einer weiteren Klage wegen eines möglichen Krebsrisikos des Medikaments Zantac nach. Die Titel des britischen Pharmakonzerns büßen in London 1,5 Prozent ein, nachdem ein unabhängiges Labor im US-Bundesstaat Connecticut eine Klage eingereicht hat. Der Vorwurf lautet, GSK habe durch das Verschweigen der Krebsrisiken seines Medikaments Zantac die US-Regierung und die Steuerzahler betrogen. Gegen das Mittel gegen Sodbrennen, das seit 2020 vom Markt genommen ist, liegen Tausende Klagen vor.
10.35 Uhr - Die Aktien des italienischen Öldienstleisters Saipem stehen bei Anlegern hoch im Kurs. Die Titel verteuern sich an der Mailänder Börse in der Spitze um knapp fünf Prozent. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben in Angola drei Aufträge im Gesamtwert von 3,7 Milliarden Dollar erhalten. Die Nachricht sei positiv für die Aktie, da der Vertrag rund 30 Prozent des für 2024 insgesamt erwarteten Auftragseingangs des Konzerns ausmache, erklärt der Broker Equita.
08.40 Uhr - Die Aktien von Redcare Pharmacy <RDC.DE> lassen Federn. Im Frankfurter Frühhandel geben die Titel der Online-Apotheke um 7,2 Prozent nach. Einem Händler zufolge haben die Analysten von UBS die Bewertung mit einer "Sell"-Empfehlung aufgenommen.
08.06 Uhr - Ein Auftrag für die Fertigung intelligenter Ladestationen für Elektroautos (Wallbox) schiebt Kontron <KTN.DE> an. Die Aktien der IT-Firma legen im Frankfurter Frühhandel <KTN.F> 5,7 Prozent zu und gehören damit zu den größten SDax <.SDAXI>-Gewinnern. Das Auftragsvolumen beträgt im ersten Schritt mindestens 200 Millionen Euro, teilt das Unternehmen mit.
07.20 Uhr - Die Erwartung vorerst anhaltend hoher Zinsen in den USA macht dem Ölpreis am Dienstag zu schaffen. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI <CLc1> verbilligen sich in der Spitze um jeweils 0,7 Prozent auf 83,13 beziehungsweise 79,22 Dollar je Fass. Für Unmut sorgten jüngste Aussagen von Vertretern der US-Notenbank Fed, die Zweifel an einer baldigen Lockerung der Geldpolitik weckten. Anleger fürchten, dass die aktuell hohen Zinsen der Konjunktur schaden. Spekulationen auf eine schwächere Öl-Nachfrage drückten den Preis, sagt Toshitaka Tazawa von Fujitomi Securities.
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