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London, 12. Okt (Reuters) - Der frühere schottische Regierungschef Alex Salmond ist im Alter von 69 Jahren gestorben. Salmond galt als einer der wichtigsten Befürworter schottischer Unabhängigkeit. Laut einem BBC-Bericht soll er am Samstag nach einer Rede auf einer internationalen Konferenz in Nordmazedonien kollabiert sein. Salmond führte die Regionalregierung Schottlands von 2007 bis 2014. Er trat von seinem Amt zurück, nachdem eine Mehrheit von rund 55 Prozent der Wahlberechtigten bei einer Volksabstimmung gegen die Unabhängigkeit Schottlands vom Vereinigten Königreich votiert hatte.
Salmonds Nachfolgerin an der Spitze der Regionalregierung wurde Nicola Sturgeon. Mit ihr zerstritt sich Salmond später im Zusammenhang mit Missbrauchsvorwürfen ehemaliger Mitarbeiterinnen. Die Vorwürfe hatten vor einem Gericht allerdings keinen Bestand. Salmond wurde 2020 in allen Anklagepunkten freigesprochen. Er trat aus seiner Partei, der Scottish National Party (SNP), aus und gründete 2021 eine neue Unabhängigkeitspartei mit dem Namen Alba. Diese hatte allerdings nur geringen Erfolg bei den Wahlen.
(Bericht von Sachin Ravikumar und Andrew MacAskill, geschrieben von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)