Nachricht


17.09.2024 /20:22:53
Bericht - Finanzministerium will Verkauf von Commerzbank-Aktien fortsetzen

Bangalore/Berlin, 17. Sep (Reuters) - Das Finanzministerium will einem Medienbericht zufolge seine gesamte Beteiligung an der Commerzbank <CBKG.DE> trotz einer möglichen Übernahme des Frankfurter Geldhauses durch die italienische UniCredit weiter verkaufen. Die deutsche Regierung habe zuvor zugestimmt, sich vollständig von der Commerzbank zu trennen, was auch weiterhin die Absicht des Finanzministeriums sei, berichtete Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das Ziel sei es, zum vorteilhaftesten Preis zu verkaufen, anstatt die Beteiligung zu behalten, selbst wenn dies dazu führe, dass UniCredit mehr Anteilsscheine erwerbe. Die Commerzbank lehnte eine Stellungnahme ab, während das Finanzministerium und UniCredit nicht sofort auf Anfragen von Reuters reagierten.

Die italienische Großbank hatte vergangene Woche überraschend mitgeteilt, neun Prozent an der zweitgrößten börsennotierten deutschen Bank erworben zu haben. UniCredit-Chef Andrea Orcel sagte, der Anteilserwerb könne Auftakt für eine vollständige Übernahme der Commerzbank sein. Voraussetzung sei, dass es eine breite Unterstützung für eine Transaktion gebe, die Mehrwert für die Commerzbank, UniCredit, Deutschland und Europa schaffte.

(Bericht von Surbhi Misra, geschrieben von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.